Das FBI hat am Montag gegen zwei russische Hacker Anklage erhoben. Der 20-jährige Alexey Ivanov und der 25-jährige Vasiliy Gorshkov sollen wiederholt in die Netzwerke von Banken, Internet Service Providern (ISPs) und anderer Unternehmen eingedrungen sein. So wird dem Duo laut dem ermittelnden Staatsanwalt Stephen Schroeder unter anderem vorgeworfen, die Kreditkarteninformationen von Kunden aus den Datenbanken verschiedener E-Commerce-Unternehmen gestohlen zu haben. Anschließend sollen sie als „Consultants“ aufgetreten sein und sich erboten haben, bestehende Sicherheitslücken zu beseitigen. Die Anklage gegen die beiden lautet auf Verschwörung, Computerbetrug sowie Verstoß gegen ein Anti-Hacker-Gesetz.
Schroeder erklärte, das Duo hätte nach erfolgreichem Hack Verbindung zum Systemadministrator aufgenommen um sich die Behebung des Sicherheitsproblems bezahlen zu lassen. Unter den Opfern der beiden Russen sind Unternehmen wie der in Seattle beheimatete ISP Speakeasy.net und das in San Diego beheimatete CTF sowie die US-Tochterfirma der Südkoreanischen Nara Bank. Zudem sollen die beiden Hacker mit dem Diebstahl von 15.700 Kreditkartennummern von Western Union im vergangenen September in Verbindung stehen (ZDNet berichtete).
Die beiden Russen wurden vom FBI in die Vereinigten Staaten gelockt, indem ihnen ein Job bei einer fiktiven Firma versprochen wurde. Nach Ansicht von Schroeder gehört das Duo wohl zu einer ganzen Gruppe von Hackern, die sich auf Betrügereien spezialisiert haben. So hat das FBI erst im März eine Warnung vor den Aktivitäten von organisierten Hacker-Gruppen aus Russland und der Ukraine herausgegeben, die angeblich in die Netzwerke von 40 Unternehmen in 20 Staaten eingebrochen sein sollen. Die dort geschilderten Straftaten entsprechen ziemlich genau dem vermuteten Wirken der jetzt angeklagten Russen. „Es gibt nicht nur eine Bande in Russland“, sagte Schroeder. „Und ich bin sicher, dass wir nicht die gesamte Gruppe erwischt haben.“
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