Der GPU-Produzent Nvidia hat die Preise für seinen Grafikchip Geforce 3 gesenkt. Durch die Anpassung sollen die Platinen mit Nvidia-Prozessoren für rund 399 Dollar auf dem US-Markt zu bekommen sein. „Damit sind entsprechende Karten rund ein Drittel preiswerter als ursprünglich angekündigt“, sagte Nvidia-Sprecher Brian Burke.
Vergleichbare Pixelbeschleuniger kosten zwischen 129 und 299 Dollar auf dem US-Markt. Damit ist auch Nvidias-Konkurrenz etwa 28 bis 38 Prozent billiger als mit früheren Versionen.
Der kanadische Grafikboard-Hersteller ATI verkauft laut Unternehmensangaben vergleichbare Pixelpower unter dem Label Radeon zu Retail-Preisen von 99 bis 229 Dollar.
Auch in Deutschland macht sich Nvidias Unternehmenspolitik schnell bemerkbar: Hersteller Leadtek will sein Grafikboard Winfast Geforce 3 billiger als im März angekündigt auf den Markt bringen (ZDNet berichtete). Die ab Ende April erhältliche Geforce 3-Grafikkarte soll demnach nur noch 999 Mark anstatt wie zunächst vorgesehen 1349 Mark kosten.
Mit der Maßnahme versucht die im kalifornischen Santa Clara ansässige Firma Nvidia die Verkaufszahlen im Retailbereich anzukurbeln. Dieses Segment machte rund 15 Prozent des 735,3 Million Dollar Umsatzes im vergangenen Jahr aus, sagte Burke.
Nach Aussagen des Analysten des US-Marktforschungsinstituts Tiburon, Jon Peddie, überholte Nvidia im letzten Jahr ATI und wurde damit der größte Grafikchip-Lieferant für Desktop-Hersteller mit 48 Prozent Marktanteil.
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