Der Chef des Netzwerkausrüsters Cisco (Börse Frankfurt: CIS), John Chambers, der im vergangenen Jahr ein Jahresgehalt von mehr als 1,3 Millionen Dollar plus Bonus verdiente, will seinen Lohn auf einen Dollar pro Monat für das Jahr 2001 senken. Auch der Vorsitzende des kriselnden Unternehmens John Morgridge verlangt nur noch ein symbolisches Gehalt von einem Dollar pro Monat.
Trotzdem wird der Cisco-Chef nicht am Hungertuch nagen. Er nahm in jüngster Vergangenheit mehr als 150 Millionen Dollar durch Aktiengeschäfte ein.
„Chambers und Morgridge haben jegliche Anstrengungen unternommen, um die Ausgaben überall zu minimieren, um den Stellenabbau so gering wie möglich zu halten“, meinte ein Unternehmenssprecher.
Mitte März gab der Netzwerkausrüster bekannt, dass wesentlich mehr Entlassungen als ursprünglich angenommen bevorstünden. So sollen neben 5000 Festangestellten auch noch 2500 bis 3000 Teilzeitkräfte auf die Straße gesetzt werden. Das Unternehmen gab der aktuellen Konjunkturflaute in den USA die Verantwortung für den Schritt.
Mit den bis zu 8000 Entlassungen trennt sich Cisco von 16 Prozent seiner Belegschaft. Die Aktie des Unternehmens notiert zum Nachmittag 16,26 Dollar.
Durch „diese freiwillige Reduzierung ihres Gehalts auf einen Dollar, werden ein paar mehr Arbeitsstellen im Unternehmen gerettet“, so ein Sprecher. Cisco-Chef Chambers rechnet inzwischen damit, dass der Rückgang noch „mindestens zwei Quartale“ weiter gehen wird.
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