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US-Regierung genehmigt Übernahme von Voicestream

Die Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) ist auf dem Weg zur Übernahme des US-Mobilfunkanbieters Voicestream einen bedeutenden Schritt weiter gekommen: Die zuständige US-Aufsichtsbehörde (FCC) hat dem deutschen Konzern am Mittwoch die Übernahme des amerikanischen Unternehmens erlaubt.

Durch sie erhält die Telekom auch die Kontrolle über den US-Mobilfunkanbieter Powertel und Zugang zum wichtigsten Telekommunikationsmarkt der Welt. Die Fusion war in den Vereinigten Staaten wegen des hohen Staatsanteils der Deutschen Telekom umstritten gewesen (ZDNet berichtete laufend).

Telekom-Chef Ron Sommer begrüßte die Entscheidung der US-Aufsichtsbehörde als „wichtigen Meilenstein auf dem Weg zum ersten transatlantischen GSM-Mobilfunkanbieter“. Er sei überzeugt, dass der geplante Zusammenschluss der drei Gesellschaften „erhebliche Vorteile für die Kunden“ mit sich bringe, erklärte Sommer am Donnerstag in Bonn.

Die FCC befand, dass die Fusion dem öffentlichen Interesse der USA nicht entgegenstehe. Sie nutze vielmehr den amerikanischen Verbrauchern, da geplant sei, das Voicestream-Netz national und international auszubauen. Die Deutsche Telekom sei weder bestrebt noch in der Lage, den Wettbewerb auf dem US-Markt zu verzerren.

Gegen die Voicestream-Übernahme hatte sich eine Front von Gegnern unter der Führung des US-Senators Ernest Hollings gebildet. Hollings wollte erreichen, die Übernahme heimischer Telefonkonzerne durch ausländische Unternehmen mit mindestens 25 Prozent Staatsanteil prinzipiell zu untersagen. Die Deutsche Telekom ist noch zu 58 Prozent in Bundesbesitz; mit der milliardenschweren Voicestream-Übernahme würde der Staatsanteil auf knapp 46 Prozent sinken.

Kontakt: Deutsche Telekom, Tel.: 0800-3300700
Voicestream, Tel.: 001425/6535027 (günstigsten Tarif anzeigen)

ZDNet.de Redaktion

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