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Microsoft stapelt bei Win XP-Specs tief

Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) hat die Systemvoraussetzungen für die neue Windows XP-Beta 2 mit 300 MHz Pentium II und 128 MByte RAM angegeben und fordert damit mehr Rechenleistung als für Windows 2000 mit einem 133 MHz-Prozessor und mindestens 64 MByte RAM. Doch da sich die Empfehlungen vor der endgültigen Version noch ändern können, gehen zahlreiche Branchenbeobachter davon aus, dass Käufer der Heimversion von Windows XP erst einmal ihren Computer aufrüsten müssen, bevor sie das neue OS installieren können.

Traditionellerweise gibt Microsoft die Systemvoraussetzungen eher am unteren Ende der absolut notwendigen Bedingungen an. Der ARS-Analyst Matt Sargent glaubt, dass die Investoren der Grund für dieses Verhalten sind: „Wir haben das ja bereits bei Windows 95 durchgemacht, als sie sich die zu installierende Basis des OS angesehen haben und das erforderliche System eher niedrig angegeben haben.“ Niedrige Systemvoraussetzungen erhöhen die Zahl derjenigen Nutzer, die einen Wechsel zu XP OS in Betracht ziehen.

Auch der Gartner-Analyst David Smith hält die Angaben von Microsoft zu dem Thema für „übertrieben konservativ“. Die Gründe sieht er allerdings woanders: „Die Voraussetzungen für XP sind ziemlich überraschend so hoch ausgefallen“, meinte er. „Ich denke sie sehen sich das demographische Mittel an, das bei den Usern vorhanden ist und geben dann an, was sie unterstützen wollen.“

Mittlerweile gibt es sogar zwei Empfehlungen für die Spezifikationen, sagte der Windows Produktmanager Art Pettigrue. Um nur die Kerntechnolgien nutzen zu können, sei ein 233 MHz Pentium II-Prozessor und 64 MByte RAM erforderlich. Doch der IDC-Analyst Roger Kay, der selbst eine XP-Beta laufen lässt, widerspricht dem. „Die Mindestanforderungen geben die Komponenten an, die notwendig sind um die Software auf die Hardware zu bekommen. Wenn man ein System will, mit dem man wirklich arbeiten kann, braucht man viel mehr Ressourcen. Die Specs, die Microsoft angibt sind normalerweise weit unter dem, was Sinn macht.“

Kontakt: Microsoft, Tel.: 089/31760

ZDNet.de Redaktion

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