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Telekom muss Preise für letzte Meile senken

Die Konkurrenten der Deutschen Telekom (Börse Frankfurt: DTE) müssen im Ortsnetz künftig pro Monat eine Mark weniger für die Miete der Leitungen zum Endkunden zahlen. Wie die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post am Freitag in Bonn entschied, kann die Telekom auf der so genannten letzten Meile künftig einen Preis von 24,50 Mark (12,53 Euro) verlangen.

Bislang berechnete der Ex-Monopolist 25,50 Mark. Gleichzeitig senkte die Behörde die Gebühren für den Wechsel eines Kunden von der Telekom zur Konkurrenz. Dagegen erlaubte die Behörde der Telekom weiter, ihren T-DSL-Tarif für einen schnellen Zugang zum Internet anzubieten.

Wettbewerber werfen der Telekom vor, hier den Kunden Dumpingpreise zu bieten, um diesen zukunftsträchtigen Markt zu besetzen. Bisher sind die Konkurrenten im Ortsnetz noch weitgehend auf die Leitungen der Deutschen Telekom angewiesen, weil sie selbst über keine flächendeckenden Netze verfügen. Der Mietpreis ist damit eine wichtige Hürde für die Liberalisierung der Ortsnetze.

Die Telekom hatte auf der letzten Meile bei der Regulierungsbehörde eine Erhöhung der monatlichen Leitungsmiete um 8,60 auf 34 Mark beantragt. Die Konkurrenten hatten dagegen eine Absenkung auf 15 bis 18 Mark gefordert. Die einmaligen Umschaltgebüren, die von der Telekom beim Kundenwechsel verlangt werden, liegen bislang bei mehreren hundert Mark (siehe News von heute).

Kontakt: Deutsche Telekom, Tel.: 0800/3301000

ZDNet.de Redaktion

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