Hackerkrieg zwischen China und USA geht in nächste Runde

Pro-chinesische Hacker haben am Wochenende die Websites von zwei US-Ministerien geknackt. Die Internet-Angebote des Arbeits- und des Gesundheitsministeriums hätten für mehrere Stunden gesperrt werden müssen, berichtete die Zeitung „New York Times“ am Sonntag.

Die Hacker stellten ein Foto des chinesischen Kampfpiloten auf die Homepage des Arbeitsministeriums, der am 1. April bei der Kollision mit einem US-Spionageflugzeug abgestürzt war. „Das ganze Land bedauert den Verlust seines besten Sohnes – Wang Wei, Du wirst uns bis zum Ende aller Tage fehlen“, stand laut „Times“ unter dem Bild.

Auch auf der Website des Gesundheitsministeriums sei vorübergehend das Foto eines uniformierten Chinesen zu sehen gewesen. Wegen verschiedener Feier- und Gedenktage in China und aufgrund der anhaltenden Spannungen zwischen Washington und Peking nach der Flugzeugkollision hatte die US-Bundespolizei FBI vor verstärkten Angriffen chinesischer Hacker zwischen dem 30. April und dem 7. Mai. gewarnt.

Die US-Hackergruppe Poizonbox hat sich seit Anfang des Monats verstärkt auf „.cn“-Adressen eingeschossen und über hunderte chinesischer Websites verunstaltet, darunter auch „.gov.cn“-Domains. Laut dem Online-Magazin „Wired“ wollen chinesische Computer-Vandalen zwischen dem Tag der Arbeit, dem 1. Mai und dem 8. Mai, einem weiteren chinesischen Feiertag, verstärkt US-Sites „abschießen“ (ZDNet berichtete).

ZDNet.de Redaktion

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