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Teldafax-Vorstand bezeichnet Strafantrag als „lächerlich“

Eine Woche nach der Aufschaltung von Teldafax (Börse Frankfurt: TFX) hat das Unternehmen nach eigenen Angaben im Bereich Routerkunden wieder 50 Prozent des alten Umsatzes erreicht. Preselection-Kunden mit einem Umsatz unter 50 Mark pro Monat würden derzeit nicht aktiv reanimiert, erklärte Teldafax-Vorstand Stefan Koch im Interview mit ZDNet.

Beim Verkauf von Unternehmensanteilen gibt es angeblich Fortschritte. Koch rechnet mit einer „Einigung in den nächsten Tagen“. Außerdem gebe es „Bestrebungen, gemeinsam mit anderen TK-Unternehmen eine Netzbetriebsgesellschaft zu gründen, die die Ressourcen von Teldafax gemeinschaftlich nutzen“.

Die Vorwürfe im Strafantrag gegen Stefan Koch bezeichnete der Manager als „lächerlich“: Keiner der Beteiligten habe etwas davon, die Insolvenz zu verschleppen. „Ich bin nicht lebensmüde und hafte mit meinem Privatvermögen für Dinge, deren Ursprung lange vor meiner Zeit liegen.“ Koch weiter: „Ich versuche Arbeitsplätze und diese Firma zu retten und bekomme dafür auch noch Prügel“.

Gegen Koch war Strafantrag gestellt worden, weil dieser angeblich die Insolvenz um drei Monate verschleppt haben soll (ZDNet berichtete). Nun erklärt der Teldafax-Vorstand, man habe lediglich „in den letzten drei Monaten vor Insolvenzantrag jedes Zahlungsziel und die Mahnstufen ausgenutzt“. Der Präsident des Interessenverband Telekommunikation (IVT) , Klaus Marwede, erklärte jedoch gegenüber ZDNet, ihm liege eine Mail von Koch vor, worin dieser “ selbst einräumt, seit drei Monaten keine Telekom-Rechnungen mehr bezahlt zu haben“. Dies sei mit dem normalen Cash-Flow nicht zu begründen. Laut Marwede planen einige ehemalige Mitarbeiter von Teldafax weitere Klagen gegen das Unternehmen.

ZDNet berichtet in einem Spezial über die Insolvenz von Teldafax und erklärt, wie sich Kunden bei der Abschaltung ihres Providers verhalten können.

Kontakt:
Teldafax, Tel.: 0800/0103000

ZDNet.de Redaktion

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