Categories: Workspace

Rambus prognostiziert fallende RDRAM-Preise

Die Kosten von RDRAM-Chips (Rambus Dynamic Random-Access Memory) werden im Vergleich zu SDRAM-Modulen (Synchronous Dynamic Random-Access Memory) erheblich fallen. Das meint zumindest der Speichertechnik-Lizenzgeber Rambus (Börse Frankfurt: RMB).

Wie der Rambus Finanzchef Gary Harmon auf der JP Morgan H&Q Technology Konferenz mitteilte, glaubt er, dass zum Jahresende RDRAM-Chips nur noch rund 20 Prozent mehr als die verbreiteten SDRAMs kosten werden. Derzeit muss man etwa 40 Prozent mehr für die RDRAM-Module bezahlen.

Ende 2002 werde der Preisunterschied zwischen den Speicherbausteinen um die zehn Prozent liegen, schätzt Harmon.

Rambus entwickelt und produziert selbst keine RAM-Module. Das Unternehmen lizensiert seine Technologie an Chiphersteller und PC-Produzenten, die dann diese Technik in ihre Produkte integrieren.

Derzeit befinden sich Rambus und der Speicherhersteller Infineon (Börse Frankfurt: IFX) in einem Patentstreit.

Das Verfahren wird wahrscheinlich weitreichende Auswirkungen auf die gesamte Speicherindustrie haben. Rambus beansprucht Patente, die dem Unternehmen erlauben würde, auf das weitverbreitetste PC-Speicherprodukt, SDARM sowie DDR DRAM Lizenzgebühren zu erheben.

Nach einer Schätzung von Analysten ist die vom Rambus erhobene Forderung Milliarden wert. Infineon erkennt die Ansprüche aber nicht an. Sollte das Unternehmen den Rechtsstreit für sich entscheiden können, hätte dies auch Auswirkugnen auf weitere laufende Verfahren Rambus gegen Micron und Hyundai. Rambus hat sich mit einigen Speicherherstellern außergerichtlich geeinigt. Doch diese Zahlungen könnten bei einer Niederlage vor Gericht versiegen, so Vertreter von Rambus.

Kontakt:
Infineon Technologies, Tel.: 01802/000404 (günstigsten Tarif anzeigen)

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

KI-gestütztes Programmieren bringt IT-Herausforderungen mit sich

OutSystems-Studie: 62 Prozent der Befragten haben Sicherheits- und Governance-Bedenken bei Softwareentwicklung mit KI-Unterstützung.

3 Tagen ago

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

6 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

6 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

7 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

7 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

1 Woche ago