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Initiative: UMTS-Netz muss für Dritte geöffnet werden

Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) darf nur solchen Mobilfunkanbietern die Zusammenarbeit beim UMTS-Aufbau genehmigen, die ihre neuen Netze für unabhängige Diensteanbieter öffnen. Diese Forderung erhebt die Initiative „Internet ohne PC“ (IoPC)

Der Verband kritisiert, dass die Netzbetreiber bislang wie selbstverständlich davon ausgingen, dass sie neben dem Zugang auch die Hoheit über das Diensteangebot erlangen. Das sei vergleichbar mit einer Fernsehanstalt, die die Kontrolle über das Programm besitzt.

Netzunabhängige Anbieter wollen hingegen den Zugang und die Dienste trennen. Das entspricht dem Geschäftsmodell im stationären Internet: Der Nutzer wählt die Webseiten unabhängig von dem Zugangsanbieter aus, der ihm lediglich die Verbindung zum Netz herstellt.

Nur die Trennung von Netz und Inhalten könne die Angebotsvielfalt hervorbringen, die für das Internet charakteristisch sei, argumentiert „Internet ohne PC“.

Der Telekom-Regulierer Matthias Kurth steht einer Allianz der Mobilfunkanbieter beim Aufbau der UMTS-Netze positiv gegenüber. Mit Blick auf die immensen Kosten für die Firmen bei der Ersteigerung der Lizenzen räumte er vor kurzem eine „gewisse Verantwortung“ für den Erfolg des Mobilfunkstandards der dritten Generation ein. Dieser Verantwortung wolle die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) auch nachkommen – beispielsweise „bei den Bestrebungen einiger Netzbetreiber, gemeinsam Antennen und Basisstationen zu nutzen“.

Gleichzeitig würde sich damit auch die Zahl der Sendestandorte verringern. Die könnte laut Kurth dazu beitragen, Ängste der Bevölkerung vor gesundheitlichen Belastungen durch die Masten zu mindern.

Grundlegendes zum Universal Mobile Telecommunication System bietet ein News-Report zum Thema UMTS.

Kontakt: Jamba (Mitgründer der Initiative), Tel.: 030/69538120 (günstigsten Tarif anzeigen)

ZDNet.de Redaktion

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