Die Führungsriege von Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) denkt derzeit über eine Änderung des Lizenzmodells für große Firmenkunden nach. Bislang zahlen Unternehmen für Software aus Redmond einmalig pro Arbeitsplatz. Die Gebühr ist für den Zeitraum von drei Jahren ausgelegt, danach geht die mittlerweile veraltete Software in den Besitz des Konzerns über. Dieses Modell wird als „dauerhafte Lizenz“ bezeichnet.
Das neu angedachte Modell sieht vor, dass eine Firma beispielsweise für den dreijährigen Einsatz von Windows eine Gebühr entrichtet. Danach muss der Vertrag verlängert und die Software neuerlich bezahlt werden. Andernfalls geht das Betriebssystem wieder in das Eigentum von Microsoft zurück. Es handelt sich also um eine zeitlich befristete Lizenz.
Offenbar sucht der Konzern von Bill Gates derzeit nach Wegen, mehr Geld aus den hauseigenen Produkten zu schlagen. Erst vergangene Woche hatte er einen Rückzieher bei seinen Plänen für eine Vermietung der Büroanwendungen gemacht (ZDNet berichtete). Aktuell lassen die Mannen um Gates und Steve Ballmer wohl einige geistige Versuchsballons steigen, um die Reaktion der Kunden auszuloten.
Der Microsoft-Sprecher Dan Leach wolllte dennoch keinen Kommentar zu den neuen Plänen abgeben. Es handle sich lediglich um Gerüchte.
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