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Richter wirft Rambus Betrug vor

Das US-Bezirksgericht im östlichen Virginia hat am Mittwoch Rambus (Börse Frankfurt: RMB) im Patentrechtsstreit mit Infineon (Börse Frankfurt: IFX) Betrug vorgeworfen. Der Richter Robert Payne sprach der deutschen Siemens-Tochter prinzipiell eine Entschädigung von 3,5 Millionen Dollar zu, zeigte sich aber geneigt, diesen Betrag auf 350.000 Dollar zu kürzen. Infineon hatte von Rambus 10,5 Millionen Dollar gefordert.

Rambus hat postwendend angekündigt, Berufung einzulegen. Im regulären Börsenhandel gab das Papier von Rambus um sechs Prozent auf 12,80 Dollar nach.

Das Papier ist erst vor kurzem um fast 20 Prozent eingebrochen, nachdem das Unternehmen im Patentstreit eine Niederlage einstecken musste. Das US-Bezirksgericht für Ost-Virginia hatte vor einer Woche die Klage des Unternehmens zurückgewiesen.

Das Speicher-Unternehmen hatte im August vergangenen Jahres sowohl beim Gericht in Mannheim als auch beim Eastern U.S. District Court in Virginia Klage gegen den Siemens-Spross Infineon Technologies eingereicht. Das Halbleiterunternehmen habe die Rambus-Patente auf SDRAMs und DDR-Speicherbausteine sowohl in Europa als auch den USA verletzt. Zu Beginn des Rechtsstreits war die Aktie von Rambus noch über 80 Dollar wert – inzwischen ist sie mit dem Markt unter die Marke von 15 Dollar abgerutscht.

Zwischenzeitlich ist Rambus selbst von Hyundai und Micron Technology wegen Verstoßes gegen das Kartellrechtsgesetz vor den Kadi gezerrt worden (ZDNet berichtete). „Die Rechte an unseren Techniken sind unser Geschäft und wir zögern nicht, diese zu verteidigen“, kommentierte der Rambus-Chef Geoff Tate das Vorgehen seiner Firma.

Kontakt:
Infineon Technologies, Tel.: 01802/000404 (günstigsten Tarif anzeigen)

ZDNet.de Redaktion

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