Der Medienkonzern Bertelsmann legt seinen Internet-Händler BOL mit seinen traditionellen Buchclubs zusammen. Innerhalb der Direct Group Bertelsmann verliert BOL damit seine Eigenständigkeit. Ein ursprünglich angestrebter Börsengang der noch Verluste schreibenden Internet-Tochter ist vom Tisch.
Club-Mitgliedern soll BOL den Angaben zufolge als erweiterter Service auf der jeweiligen Club-Seite zur Verfügung stehen. Dadurch können sie zusätzlich zu dem beschränkten Clubangebot aus allen frei im Handel erhältlichen Medienprodukte bestellen. BOL-Kunden hingegen sollen automatisch auf die Sonderangebote im Club hingewiesen werden. Mit der Direct Group, zu der auch der Internet-CD-Händler CD Now und der US-Buchhändler Barnesandnoble gehören, will Bertelsmann ohne Einrechnung von Sonderausgaben für Investitionen in Informationstechnologie im kommenden Jahr erstmals Gewinne schreiben.
Branchenkenner vermuteten hinter der Zusammenführung den ab 2004 möglichen Börsengang von Bertelsmann. Dieser war durch den Einstieg des belgischen Konzerns Groupe Bruxelles Lambert (GBL) beim Gütersloher Unternehmen wahrscheinlich geworden. GBL hält künftig 25,1 Prozent an dem Medienunternehmen und überließ Bertelsmann im Gegenzug 30 Prozent an der europäischen Fernsehgruppe RTL. Den GBL-Mehrheitseignern Albert Frère und Paul Desmarais wurde zugesichert, ihr Bertelsmann-Paket an die Börse bringen zu dürfen.
Für einen Erfolg des Börsenganges muss BOL bis dahin die Gewinnzone erreicht haben. Bertelsmann hatte BOL ursprünglich selbst bereits im Frühjahr vergangenen Jahres an die Börse bringen wollen. Der Termin war aber dann auf unbestimmte Zeit verschoben worden. BOL war im Februar 1999 gestartet und ist mittlerweile in 16 Ländern vertreten. In diesem Jahr erwartet Bertelsmann bei dem Unternehmen einen Umsatz von 180 Millionen Mark (rund 92 Millionen Euro).
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Bertelsmann , Tel.: 05241/800 (günstigsten Tarif anzeigen)
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