Amsterdam – Intel (Börse Frankfurt: INL) hat in Amsterdam sein Developer Forum Europe 2001 eröffnet. In den Hallen des Messezentrums RAI am Rande der niederländischen Metropole präsentierte sich der Weltmarktführer in Sachen Prozessoren als gleichwertiger Gegner für Netzwerkunternehmen wie Cisco (Börse Frankfurt: CIS), Nortel (Börse Frankfurt: NNT) oder Lucent (Börse Frankfurt: LUC). Mit von der Partie sind im RAI unter anderem Siemens (Börse Frankfurt: SIE) und Ericsson, die neueste Mobilfunklösungen auf Basis der X-Scale-Architektur von Intel präsentieren wollen.
In seiner Eröffnungsrede berichtete Marketing-Manager Rob Eckelmann von der angeblich langen Geschichte der Innovationen, die Intel in Sachen Internet-Architektur vorzuweisen hat. Der Experte für Mobilfunk bei Intel, Ronald Smith, betonte daraufhin, dass die Zukunft der Netzwerkarchitektur im Wireless-Bereich zu suchen sei. Gleichzeitig präsentierte Smith erstmals einen „Wireless Internet on a Chip“-Prozessor, den Mitarbeiter seiner Abteilung später im Detail vorstellten.
Schließlich betrat der sichtlich erkältete Topmanager Mark Christensen die Bühne. Zunächst referierte er über die derzeit bedrohliche Marktsituation, die bei Cisco und Lucent bereits zu Massenentlassungen geführt habe. Intel blicke dennoch zuversichtlich in die Zukunft, da das Wachstum des Internet auch von weltwirtschaftlichen Schwankungen nicht aufzuhalten sei, sagte Christensen.
In den kommenden Monaten würden lokalisierte Dienste immer mehr an Bedeutung gewinnen. Dabei müssten die jeweils gültigen Mobilfunkstandards der verschiedenen Kontinente beachtet werden. In diesem Dienstleistungssektor wolle Intel ein gewichtiges Wort mitreden.
Christensen zeigte sich überzeugt, dass spätestens das 10-Gbit-Ethernet, das für das Jahr 2002 erwartet wird, der Branche eine ganz neue Dynamik verleihen wird. In seiner Euphorie über die Netzwerkaktivitäten seines Konzerns schoss Christensen jedoch etwas übers Ziel hinaus, als er zum Abschluss erklärte: „Das Internet läuft seit zwanzig Jahren auf Intel-Architektur“.
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