Der Computer-Hersteller IBM (Börse Frankfurt: IBM) hat mehrere kabellose Geräte, Chips und Dienste angekündigt. Gleichzeitig wurde bekannt, dass Big Blue einen Deal mit Mitsubishi Electric abgeschlossen hat. So werden IBMs Chips in der nächsten Handy-Generation von Mitsubishi Electric verbaut. Ein weiteres Ziel des Elektronikriesen IBM: Mit der Notebook-Serie Thinkpad bis Jahresende ins kabellose Netzwerkgeschäft einzusteigen. Big Blue hat daher auch neue Produkte vorgestellt, die System Administratoren den kabellosen Netzwerkzugang ermöglichen sollen.
IBMs Name reiht sich ein in eine ganze Liste von Anbietern kabelloser Produkte. Dennoch stufen die Analysten den Einstieg des PC-Herstellers in diese Technologie als bedeutend ein, zumal gerade jetzt immer mehr Zukunftsfragen zu der Wireless-Technologie auftauchen.
„Leute von der kabellosen Industrie haben Computer-Hersteller gebeten, kabellose Interfaces in ihre Produkte zu integrieren,“ sagte der Outlook4Mobility-Analyst Alan Reiter. Bisher war die Antwort immer: Warum sollten wir zusätzliche Kosten für ein Produkt auf uns nehmen, wenn wir nicht sicher sind, ob es einen Massenmarkt gibt? „Macht IBM wirklich kabellose Produkte zu einem Standard in seinen Systemen, dann verleiht das dem Konzept der kabellosen Industrie Glaubwürdigkeit“, so Reiter.
„IBM will ein bestimmender Mitspieler auf diesem Sektor sein. Und betrachtet man ihre Größe und Kundenstamm, dann werden sie das auch“, meint der Hambrecht Investment-Analyst Peter Friedland.
Das Unternehmen hat bereits im vergangenen Jahr begonnen, Funk-Interfaces in seine Notebook-Serie Thinkpad zu integrieren. Die umfassenden Produktankündigungen von gestern lassen die Analysten zu dem Schluss kommen, dass Big Blue tiefer in das kabellose Geschäft einsteigen möchte.
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