Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in Bonn hat sich bei der Ausschreibung für eine Cluster-Rechenanlage für ein System von Compaq Computer (Börse Frankfurt: CPQ) entschieden. Der auf Alpha-Prozessoren basierende Großrechner ersetzt einen Parallelrechner der Firma Parsytec.
Die von Compaq konzipierte Konfiguration besteht aus einem Cluster von 72 Compaq Alpha-Server DS10L Servern. Jeder der Einzelserver ist mit einem 600 MHz Alpha-Chip und 512 MByte lokalem Hauptspeicher ausgestattet. Als Betriebssystem kommt Linux zum Einsatz. Die Rechenknoten sind über ein Myrinet 2000 Hochleistungs-Netzwerk miteinander verbunden. Über einen dedizierten Serverknoten wird das Systemmanagement bewerkstelligt.
Als Kommunikations- und Managementsoftware wird die Software Parastation der Firma Partec eingesetzt. Die theoretische Maximalleistung („Peak Performance“) der Konfiguration beträgt mehr als 86 Giga-Flops (86 Milliarden Fließkommaoperationen pro Sekunde). Der Einsatz des Systems ist bereits für September 2001 vorgesehen.
„Compaq hat den Trend zu Linux-basierenden Rechenclustern früh erkannt und kann heute auf eine Reihe von Referenzinstallationen verweisen“, erklärte der Compaq-Manager Jochen Krebs.
Vor rund einem Jahr hatte Compaq beschlossen, den von DEC übernommenen Alpha-Chip künftig verstärkt im Bereich der Supercomputer einzusetzen. Zusammen mit dem Karlsruher Universitäts Spin-off Partec und dem Vertiebspartner Delta werde man Cluster-Lösungen von acht bis hundert Alpha-Prozessoren für HPTC (High Performance Technical Computing) anbieten, teilte der Konzern damals mit.
Digitals Alpha-Chip ist ein schneller RISC-Prozessor (Reduced Instruction Set Computer). Er arbeitet mit einem kleinen Befehlssatz und rechnet deshalb schneller als Prozessoren mit CISC-Architektur (Complex Instruction Set Computer).
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Kontakt:
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