Teldafax (Börse Frankfurt: TFX) droht erneut eine Abschaltung. Nach Angaben der Finanzseite „Wallstreet-Online“ hat das Landgericht Köln seine Entscheidung rückgängig gemacht, wonach die Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) dem Konkurrenten gegen Zahlung eines wöchentlichen Beitrags Zugang zum Netz gewähren muss.
Teldafax (Börse Frankfurt: TFX) ist seit Ende April wieder am Netz. Die Deutsche Telekom musste Teldafax wieder den Zugang gewähren, weil das Marburger Krisenunternehmen wöchentlich fünf Millionen Mark für die Miete der Telekom-Leitung vorstreckt. Außerdem sollen weitere fünf Millionen als Sicherheit bei einem Anwalt hinterlegt werden. Dies war Bestandteil einer einstweiligen Verfügung, mit dem Teldafax die Deutsche Telekom zur Freischaltung der Leitungen bewegt hat.
Die Telekom hatte am 5. April den insolventen Konkurrenten Teldafax abgeschaltet. Die Verbindlichkeiten von Teldafax beim Ex-Monopolisten belaufen sich laut einem Konzernsprecher auf rund 90 Millionen Mark (46 Millionen Euro). Der Marburger Wettbewerber bezeichnete das Vorgehen der Deutschen Telekom als „zentralen Schlag“ für Teldafax. Ein Unternehmenssprecher empfahl den Kunden vorerst das Telefonieren über „alle alternativen Wettbewerber außer der Telekom“.
In einem Interview mit ZDNet hat Teldafax-Vorstand Stefan Koch den gegen ihn gestellten Strafantrag als „lächerlich“ bezeichnet. Keiner der Beteiligten habe etwas davon, die Insolvenz zu verschleppen. „Ich bin nicht lebensmüde und hafte mit meinem Privatvermögen für Dinge, deren Ursprung lange vor meiner Zeit liegen.“ Koch weiter: „Ich versuche Arbeitsplätze und diese Firma zu retten und bekomme dafür auch noch Prügel“.
ZDNet berichtet in einem Spezial über die Insolvenz von Teldafax und erklärt, wie sich Kunden bei der Abschaltung ihres Providers verhalten können.
Kontakt:
Teldafax, Tel.: 0800/0103000
Kontakt:
Landgericht Köln, Tel.: 0221/4770 (günstigsten Tarif anzeigen)
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