Oracle und Akamai wollen Web-Applikationen beschleunigen

Der „Content Delivery Service Provider“ (CDSP) Akamai Technologies und Oracle (Börse Frankfurt: ORC) haben die gemeinsame Entwicklung von Edge Side Includes (ESI) angekündigt. ESI ist nach Angaben der beiden Unternehmen eine offene Spezifikation für die Generierung dynamischer Internet-Seiten. Derzeit liege ESI den zuständigen Normierungs-Gremien zur Verabschiedung als Standard vor.

ESI ist eine Seitenbeschreibungssprache zur Definition von Website-Fragmenten. Oracle9i Application Server und der Edge Suite SM-Service von Akamai unterstützen künftig diese Content-Delivery-Technologie.

Traditionelle Caching-Techniken beschleunigen üblicherweise die Übertragung von statischen Inhalten zu den Client-Browsern. Mehr und mehr Web-Seiten werden jedoch individuell erst bei Anforderungen für den einzelnen Anwender zusammengestellt. Sie bestehen aus einer Mischung von personalisierten und standardisierten Content-Blöcken. Daher wird der Einsatz von Caching-Lösungen und bisherigen CDN-Services für diese Zwecke unmöglich. Genau hier soll ESI ansetzen: „ESI löst unter anderem Skalierungsprobleme von Websites, die spezielle Konfigurationen – beispielsweise zur Personalisierung von Inhalten – verwenden“, erklärte der Forschungsleiter der Yankee Group, Neal Goldman. „Ohne eine Technologie wie ESI muss der Ursprungs-Server die alleinige Last zur Generierung von dynamischen Internetseiten tragen.“

Oracle wird ESI bereits in der nächsten Version der Oracle9i Application Server unterstützen. Damit auch J2EE-basierte Lösungen ESI nutzen können, bietet der Server Support für Edge Side Includes for Java (JESI). Darüber hinaus soll Oracles JDeveloper die Entwicklung von ESI-konformen Java-Anwendungen ermöglichen.

Akamai implementiert ESI nach eigenen Angaben im Rahmen seines Edge Suite-Service. Die Technik soll in das Metadaten-System von Akamai integriert werden.

Kontakt:
Oracle, Tel.: 089/149770 (günstigsten Tarif anzeigen)

ZDNet.de Redaktion

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