IBM (Börse Frankfurt: IBM) wird den ersten 64 Bit-Chip von Intel (Börse Frankfurt: INL) in den Produktfamilien E-Server X-Series und Intellistation einsetzen. Basierend darauf wird das National Center for Supercomputing Applications (NCSA) einen Hochleistungsrechner bauen.
Der neue E-Server x380 ist der erste Rechner von IBM, der seine Rechenkraft aus Itanium-Prozessoren bezieht. Mit bis zu vier CPUs soll er datenintensive Anwendungen wie Datamining, Datawarehousing, Abwicklung von Online-Transaktionen oder Sicherheits-Applikationen bewältigen. Er kann mit einem Hauptspeicher von bis zu 64 GByte ausgestattet werden. Das System ist Hot Swap-fähig, verfügt über zusätzliche Einschubfächer und wird von vier Netzteilen mit Strom versorgt.
Mit der neuen Intellistation Z Pro bietet IBM auch eine Workstation mit dem Itanium-Chip an. Sie richtet sich in erster Linie an Ingenieure, Medienschaffende und Wissenschaftler. Das National Center for Supercomputing Applications an der University of Illinois setzt die neuen Systeme bereits für seine Forschungen ein. NCSA-Wissenschaftler, die mit der Itanium-basierten Intellistation Z Pro das Strömungsverhalten von Gasen erforschen, haben nach Angaben von IBM mit einem einzigen Itanium-Prozessor eine Leistung von 650 Millionen Rechenschritten pro Sekunde (650 Megaflops) erreicht.
Nun will das NCSA die neuen IBM Itanium-Rechner für weitere Forschungen nutzen. Dazu errichtet das Institut an seinem Standort Urbana-Champaign einen Linux-basierten Supercomputer aus 160 IBM Itanium-Systemen. Es soll der weltweit leistungsstärksten Cluster für wissenschaftliche Zwecke werden. Der Itanium-basierte Cluster ergänzt einen aus 512 E-Server x330 bestehenden Cluster, der bereits Anfang dieses Jahres installiert wurde.
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