Die Übernahme des US-Mobilfunkanbieters Voicestream (Börse Frankfurt: VWL) durch die Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) ist endgültig perfekt. Nach der Zustimmung aller zuständigen Behörden und Gremien besiegelten Telekom-Chef Ron Sommer und sein Counterpart John Stanton am Freitag in Bellevue im US-Bundesstaat Washington den Deal.
„Gemeinsam werden wir ein transatlantisches Powerhouse der Mobilkommission aufbauen“, sagte Sommer. Sein Unternehmen befinde sich mit der Übernahme von Voicestream und deren Tochter Powertel „in einer ausgezeichneten Ausgangsposition für den Wachstumsmarkt der Informationsgesellschaft“. Stanton zeigte sich seinerseits vom Erfolg des Zusammengehens überzeugt: „Voicestream und Deutsche Telekom vereinen das Beste vom Besten.“
Als eine der ersten Maßnahmen der Zusammenarbeit präsentierten die Unternehmen ein internationales Roaming-Angebot mit einem einheitlichen Tarif. Vielreisende T-Mobil-Kunden können damit ab sofort mit einer Handy-Nummer und zu einem Tarif in Europa und den USA mobil telefonieren. Die Übernahme von Voicestream und Powertel kostet die Deutsche Telekom rund 30 Milliarden Dollar (69 Milliarden Mark) (ZDNet berichtete).
Der Vorstand der Deutschen Telekom hat für den Kauf das Grundkapital von derzeit 7,7 Milliarden Euro um insgesamt 2,9 Milliarden Euro auf 10,7 Milliarden Euro erhöht. Zu diesem Zweck werden über eine Milliarde neue Stückaktien ausgegeben.
Zusätzlich leistet die Deutsche Telekom an die ehemaligen Voicestream-Aktionäre eine Barzahlung in Höhe von insgesamt 4,2 Milliarden Dollar. Die neuen Aktien sollen ab Montag, den 4. Juni 2001, an der Frankfurter Wertpapierbörse und anderen Börsen gehandelt werden.
Der hohe Preis für Voicestream in Höhe von über 50 Milliarden Dollar war von den Aktionären auf der Hauptversammlung vor zwei Tagen heftig kritisiert worden. Der Deal war bereits im Juli vergangenen Jahres bekannt gegeben worden
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