Nach der gescheiterten Fusion mit dem französischen Konkurrenten Alcatel (Börse Frankfurt: SEC) hat der angeschlagene US-Telekomausrüster Lucent (Börse Frankfurt: LUC) 15.000 Führungskräften den Vorruhestand nahegelegt. Das Unternehmen wolle damit sein Kosteneinsparungs-Programm beschleunigen, berichtete das „Wall Street Journal“ am Mittwoch unter Berufung auf gut informierte Kreise.
Demnach könnte Lucent jährlich bis zu hundert Millionen Dollar (229 Millionen Mark / 117 Millionen Euro) einsparen, wenn allein 7500 Mitarbeiter freiwillig die Firma verließen. Lucent-Chef Henry Schlacht hatte am Dienstag angekündigt, sein geplantes Sanierungsprogramm voranzutreiben.
Im Januar hatte der Telekom-Ausrüster mitgeteilt, 16.000 Stellen streichen zu wollen. Davon sind 10.000 feste Beschäftigungsverhältnisse und 6000 zeitlich befristete Arbeitsverträge betroffen. Lucent beschäftigt derzeit weltweit noch rund 100.000 Mitarbeiter.
In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2000/2001 machte Lucent rund vier Milliarden Dollar (4,68 Milliarden Euro / 9,16 Milliarden Mark) Verlust. Die Fusion mit Alcatel war in der vergangenen Woche offenbar wegen Streits über die künftige Führung des fusionierten Unternehmens gescheitert (ZDNet berichtete).
Kontakt:
Lucent Call-Center, 0800-360300
Alcatel, Tel.: 0711/8210 (günstigsten Tarif anzeigen)
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