Lange Zeit waren die Maillist-Dienste der Firma Speedlink eine Art Geheimtipp im Internet: Internet-User konnten kostenlos (KBX7.de) oder gegen eine monatliche Gebühr (KBX.de) einen Newsletter betreiben. Nach der Einleitung des Insolvenz-Verfahrens wurde den zehn KBX-Mitarbeiter, die sich bis dato um die Technik und den Support der Server kümmerten, gekündigt. Der Insolvenzverwalter sieht kaum Chancen bis Ende Juni noch einen Käufer zu finden. „Mit dem kostenlose Angebot KBX7 wurde überhaupt kein Geld verdient und mit den Einnahmen aus der kostenpflichtigen Variante konnte man die Kosten für die Server, den Traffic und die Mitarbeiter auch nicht bezahlen“, sagte ein ehemaliger Speedlink-Mitarbeiter der anonym bleiben möchte, gegenüber ZDNet.
„Nach unserer Kündigung haben wir weiter den Support und die Administration für die Server gemacht. Dann haben wir die zahlenden Kunden per E-Mail darüber informiert, dass das Unternehmen Insolvenz angemeldet hat und wir entlassen wurden. Kurz darauf wurden uns alle bisher noch verfügbaren Administratoren-Accounts gesperrt“, so der Mitarbeiter.
Kunden, die ihre E-Mail Listen bei KBX und KBX7 laufen haben, empfiehlt der ehemaliger Mitarbeiter dringend, die Abonnentenlisten zu sichern: Dies erfolgt durch die Sendung einer E-Mail an lyris@kbx7.de ohne Betreffzeile und mit dem folgenden Inhalt im Body der Mail:
login [KENNWORT]
review [LISTENNAME] names all
Kunden von KBX schicken Ihre E-Mail an lyris@kbx.de. Wichtig ist, dass die Absender-E-Mail-Adresse in der Liste als Administrator eingetragen wird, weil der Server die Befehle sonst nicht abarbeitet. In der Regel schickt der List-Server dann innerhalb weniger Minuten per E-Mail die Liste der eingetragenen User. Alternativ kann man die Adressen auch über die Web-Oberfläche sichern. Bei der Anzeige aller Abonnenten muss man den Quellcode aufrufen und daraus die Adressen kopieren.
„Technisch läuft der Dienst zur Zeit weiter beim neuen Speedlink ISP“, erklärte deren Geschäftsführer Eberhard Flötter im Gespräch mit ZDNet. „Wir haben vor ein paar Tagen in einer E-Mail alle Kunden von KBX über die Insolvenz informiert“, so Flötter und weiter: „Traurig finde ich, dass die ehemaligen Mitarbeiter versucht haben, eine regelrechte Hack-Attacke gegen den Dienst zu fahren und wir diese erstmal abblocken mussten. Dadurch sind viele Kunden verunsichert worden.“
„Einige Bieter, darunter die ehemaligen Mitarbeiter und eine Firma aus Italien, sind mittlerweile abgesprungen. Bis Ende Juni müssen wir einen Käufer finden, sonst muss der Dienst eingestellt werden, weil die Kunden dann wegziehen. Zur Zeit kann man mit den Einnahmen gerade einmal die Kosten decken und viele Internet-Firmen sind nicht bereit, solch einen Dienst zu übernehmen“, so der Insolvenzverwalter Ulrich Weber gegenüber ZDNet.
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