IBM (Börse Frankfurt: IBM) hat am Freitag erklärt, für die Produktion von CPUs ein neues Herstellungsverfahren entwickelt zu haben, das die Leistung der Prozessoren signifikant steigert. Die Technologie basiert darauf, eine Schicht mit einem Silizium-Germanium-Gitter in den Chip einzubauen, was die Effektivität der Transformatoren steigern soll. IBM nennt die Prozedur „strained silicon“, „gestrecktes Silizium“.
Der Name „gestrecktes Silizium“ kommt von dem Effekt, den die Technologie auf die Atome hat. Eine Layer aus gitterartig angeordnetem Silizium und Germanium, die der Silizium-Schicht des Chips hinzugefügt wird, erhöht laut IBM die Entfernung zwischen den Atomen der ursprünglichen Layer. Dadurch sollen die Atomkräfte verringert werden, die zur Streuung von Elektronen führen. Im Experiment konnten laut Big Blue der Elektronenfluss um bis zu 70 Prozent erhöht werden, was zu 35 Prozent Leistungssteigerung führte. Zudem könne die Technologie zusammen mit weiteren Herstellungsverfahren wie SOI (Silicon on Insulator) genutzt werden.
Vertreter des Konzerns erklärten, die Herstellungsmethode würde bei High-End PowerPC-Prozessoren, wie sie in Servern benutzt werden, zu einer signifikanten Leistungssteigerung führen. Bei Handheld-CPUs sei ein erheblich gesenkter Energieverbrauch zu verzeichnen. Der stellvertretende Technologiechef der Mikroelektronik-Abteilung, Bijan Davari, sagte, die ersten mit dieser Methode gefertigten Server-Chips könnten 2003 auf den Markt kommen.
Diese Prozessoren sollen dann seinen Angaben zufolge auch vier bis fünf GHz Taktfrequenz erreichen. Momentan kratzt Big Blue noch an der 1 GHz-Marke. Allerdings soll diese Grenze mit den Power4-Chips, die für später im Jahr angekündigt sind, bezwungen werden.
Doch laut Davari sollen nicht nur Unternehmen von den Vorzügen des gestreckten Silizums profitieren, sondern auch Endanwender. IBM will 1 GHz-CPUs für PDAs bauen, die ein halbes Watt Energie verbrauchen. Handhelds mit solchen Prozessoren könnten dann auch aufwändige Features wie Sprachsteuerung bewerkstelligen und sich zudem leichter in bestehende Computer-Netzwerke integrieren lassen.
Kontakt:
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