300 Mitarbeiter des Bochumer Nokia-Werkes müssen um ihre Stellen bangen: Das Unternehmen (Börse Frankfurt: NOA3) will seine Handy-Produktion im Revier nach eigenen Angaben „zur weiteren Steigerung von Kundenorientierung und Effizienz neu ausrichten“.
Im Zuge dieses Wechsels soll im Bochumer Werk künftig die Endmontage von Mobiltelefonen im Mittelpunkt stehen. Ein Teil der Produktionskapazitäten der Baugruppen sollen auf andere Nokia-Werke sowie an Subunternehmer übertragen werden.
Das finnische Unternehmen hat angekündigt, die notwendigen Verhandlungen mit der Arbeitnehmervertretung aufzunehmen. „Unser Ziel ist, unsere Führungsposition innerhalb der Mobiltelefonindustrie und unseren weltweiten Marktanteil weiter auszubauen“, verteidigte Nokia-Manager Anssi Vanjoki die Maßnahmen. Signifikante Prozeßverbesserungen erforderten manchmal schwierige Schritte, die sich auch auf die Mitarbeiter beziehen könnten.
Seit 1989 produziert Nokia am Standort Bochum Handys. Das Werk ist eines von weltweit neun Produktionsstätten. Zur Zeit beschäftigt Nokia rund 3000 Mitarbeiter in Bochum.
Im Februar hatte Nokia 800 Stellen in den USA gestrichen. Einen Monat später verloren weitere 400 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz.
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