Erfolgreicher Test mit „Video on Demand“ übers Handy

Die Firmen Emblaze Systems und Samsung haben in Korea eine Demonstration von „Video on Demand – Video auf Abruf“ über ein Wireless Network gezeigt. Dazu wurden MPEG4-fähige Mobiltelefone und der Emblaze A2 Video-Chip, der die Qualität der Bilder automatisch an die verfügbare Bandbreite anpasst, verwendet. Je größer die Übertragungsleistung, umso schärfer die Darstellung.

Laut dem Emblaze-Chef Eli Reifman benutzt das Netzwerk eine Version der CDMA (Code Division Multiple Access)-Technologie, die als IS95C bekannt ist und nicht den in Europa gebräuchlichen GSM-Standard. Für den Datentransfer standen allerdings ausschließlich Bandbreiten zur Verfügung, wie sie auch im GPRS-Netz üblich sind. Bei der Demonstration, während der ein Wetterbericht als Video übertragen wurde, zeigte das Handy Übertragungsraten von ungefähr zehn KBit/s. „Unter perfekten Bedingungen“ können laut Emblaze bis zu 30 KBit/s erreicht werden.

Der Mitbegründer von Emblaze, Sharon Carmel, erklärte, IS95C sei „ein erster Schritt auf dem Weg“ zu 3G-Netzen. Der Service werde umso stärker verbessert, je mehr User ihn nutzten. Echte Dienste der dritten Generation seien seiner Ansicht allerdings nicht vor 2009 zu erwarten.

Der beteiligte Telefon-Provider, SK Telecom, sagte, die Präsentation sei als 3G-Dienst zu zählen. Das Unternehmen hatte kürzlich sein Netzwerk ausgebaut und war bei Tests auf eine Bandbreite von 144 KBit/s gekommen, was laut der Definition der International Telecoms Union gerade noch als Dienst der dritten Generation zählt.

Laut Reifman werde man Video-fähige Endgeräte in Asien im Juli ausliefern können. Handys, mit denen auch Videokonferenzen möglich sein sollen, sind seinen Angaben zufolge in den nächsten zwölf bis 18 Monaten zu erwarten.

Grundlegendes zum Universal Mobile Telecommunication System bietet ein News-Report zum Thema UMTS.

Kontakt: Samsung, Tel.: 01805/121213 (günstigsten Tarif anzeigen)

ZDNet.de Redaktion

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