Intel (Börse Frankfurt: INL) heftete sich auf einer Nanotechnologie-Konferenz in Kyoto, Japan, einen neuen Geschwindigkeitsrekord an die Brust: Das Unternehmen berichtet von einem gerade entwickelten Silizium-Transistor, der sich bis zu 1000-mal schneller an- und abschalten könne als herkömmliche Bauteile. Gleichzeitig sei die Lösung gerade noch 80 Atome breit, erklärte der Intel-Manager Gerald Marcyk. Damit könnten bis zu 25-mal mehr Transistoren auf der Fläche des aktuellen Pentium 4-Prozessors untergebracht werden. Ab dem Jahr 2007 soll die neue Technologie Eingang in den Produktionsprozess finden, kündigte Marcyk an.
Die superschnellen Transistoren sind gerade einmal 20 Nanometer groß, einzelne Komponenten bringen es auf nur drei Atome. Prozessoren mit der neuen Lösung sollen deutlich weniger als ein Volt verbrauchen.
Intel betrachtet die Entwicklung als weiteren Schritt im Zuge der Erfüllung von Moore’s Law. Dieses besagte in der ursprünglichen Fassung, dass sich die Anzahl der Transistoren auf einem Siliziumchip jährlich verdoppelt. 35 Jahre nach seiner Formulierung durch Intel-Mitbegründer Gordon Moore hat das Gesetz immer noch seine Gültigkeit (er korrigierte die Zeitangabe von einem Jahr auf 18 bis 24 Monate).
IBMs (Börse Frankfurt: IBM) erster „fully transistorized“ Rechner aus dem Jahr 1954 verfügte über 2000 Transistoren. Im Pentium 4 werden zum Vergleich rund 42 Millionen verbaut. „Dies ist nur eine Stufe in einem langen Prozess“, kommentierte der Analyst Kevin Krewell von Microdesign Resources. „Ich nehme stark an, IBM wird in Kürze mit einer eigenen, ähnlichen Entwicklung kontern.“
Aktuelles und Grundlegendes zu Prozessoren von AMD (Börse Frankfurt: AMD) und Intel (Börse Frankfurt: INL) sowie deren Leistung liefert ein ZDNet-Benchmark-Test.
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