Viag Interkom und T-Mobil haben ein „Memorandum of Understanding“ zum gemeinsamen Aufbau und Betrieb ihrer UMTS-Netze (3G-Netze) unterschrieben. Dies geschah im Rahmen einer internationalen Kooperation der Muttergesellschaften BT Wireless und T-Mobile International zum Aufbau von Mobilfunknetzen in Deutschland und Großbritannien.
Die Vereinbarung umfasst einen koordinierten Ausbau der 3G-Infrastruktur, die gemeinsame Nutzung von neuen und vorhandenen Basisstationen, Grundstücken, Masten und Antennen sowie wechselseitiges „National Roaming“ für die UMTS-Netze in Deutschland und Großbritannien. Eine ähnliche Vereinbarung haben in Großbritannien BT Cellnet und die T-Mobile-International-Tochter One2One getroffen.
Dort sollen One2One-Kunden zudem in bestimmten Regionen Großbritanniens mittels Roaming die GSM- und GPRS-Netze von BT Cellnet nutzen können. Endgültige Verträge sollen bis Ende Sommer 2001 unterschriftsreif sein.
BT Wireless rechnet mit Einsparungen von zirka 20 Prozent der Gesamtausgaben für das UMTS-Netz beziehungsweise bis zu 30 Prozent der Kapitalausgaben für die 3G-Netzkomponenten.Wie beide Unternehmen am Dienstag in Bonn und London mitteilten, erhoffen sie sich Einsparungen von 30 Prozent durch die gemeinsame Errichtung und Nutzung von Antennenstandorten und sonstiger Sende- und Empfangstechnik. Kunden beider Firmen sollen über das so genannte Roaming nach der Inbetriebnahme über beide Netze telefonieren können.
Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post hat die Zusammenarbeit der Telkos beim Aufbau der Netze vor kurzer Zeit bestätigt (ZDNet berichtete) und hat jetzt angekündigt, das Telekom-Modell zu prüfen. Beide Seiten zeigten sich überzeugt, dass die Kooperation nicht auf den Widerstand der nationalen Wettbewerbsbehörden stößt. Die beabsichtigte Zusammenarbeit stehe „mit den regulatorischen und kartellrechtlichen Rahmenbedingungen in Einklang und gewährleistet die Unabhängigkeit der Lizenznehmer“, erklärte T-Mobil. Die Telekom-Tochter und BT hoffen nach eigenen Angaben, „die Netze der nächsten Mobilfunkgeneration günstiger und schneller ausbauen zu können“. Die Unternehmen erwarten, dass von der Vereinbarung „Kunden, Aktionäre und auch die Umwelt profitieren werden“. So würden die Betreiber mit „deutlich weniger Antennenstandorten auskommen als bisher angenommen“. T-Mobile gehe davon aus, „dass bis zu 50 Prozent der geplanten UMTS-Standorte in Deutschland für eine gemeinsame Nutzung in Frage kommen“.
Die Meldung überrascht umso mehr, als Telekom-Chef Ron Sommer noch vor wenigen Wochen betont hatte, beim Aufbau ihres UMTS-Netzes keine Kooperationen mit der Konkurrenz einzugehen. „Ich muss mir ja nicht den Kopf zerbrechen über diejenigen, die ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben“, wurde Sommer zitiert. Eine Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen wollte Sommer aber nicht vollkommen ausschließen. Dies würde aber nur geschehen, „wenn intelligente Vorschläge kämen, die für uns Sinn haben könnten“, so Sommer weiter.
Grundlegendes zum Universal Mobile Telecommunication System bietet ein News-Report zum Thema UMTS.
Kontakt: Deutsche Telekom, Tel.: 0800-3300700
Viag Interkom, Tel.: 0800/1090000
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