Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) hat den Release Candidate 1 seines kommenden Betriebssystems Windows XP fast fertig. Am endgültigen Aussehen der aktuellen Version (Build 2485) soll sich nichts mehr ändern. Der ZDNet TechExpert hat das System unter die Lupe genommen.
Die auffälligste Neuerung im Vergleich zur Beta 1 (Build 2462) ist der Verzicht auf den Codenamen Whistler. Weder beim Start noch im normalen Betrieb enthält das Build 2485 noch irgendwelche Hinweise auf die bisherige Bezeichnung. Das Look&Feel des neuen Betriebssystem ist nun fertig und soll sich bis zum Final-Realease nicht mehr ändern. Der vorläufige Zeitplan für Windows XP sieht wie folgt aus: Am 25. Juni soll der RC1 an Tester versendet werden. Die geplante Fertigstellung ist für Ende August anvisiert. Diese sogenannte Release to Manufacture (RTM)-Version soll dann am 25. Oktober in den Handel gelangen. Ein Preis dafür steht derzeit noch nicht fest.
Neben kosmetischen Neuerungen wie zwei zusätzlichen Farbschemas (Silber und Olivgrün), die die bisherige Farbgebung (Blau) von Fenstern und Balken ergänzen, hat Microsoft beim Build 2485 nun den eigenen Messenger und den MSN-Explorer integriert. Während die Beta 1 noch häufig abstürzte, zeigt sich die aktuelle Version sehr robust. Auch Spieletests mit Quake 3 und F1 Racing Championship verliefen ohne Probleme. Selbst der Direct3D-Benchmark 3D Mark 2001 läuft ohne zu murren. Auch die Installation des nicht signierten Nvidia-Treibers 12.60 konnte dem System nichts anhaben.
Ein großer Fortschritt ist Microsoft offensichtlich bei der Hardware-Erkennung gelungen. Diese verläuft nun wesentlich schneller und zuverlässiger ab als noch unter Windows 98 oder Windows 2000. Selbst neueste Hardware wie das Athlon MP-Dualsystem und auch Intels Dual-Xeon-Board werden ohne Probleme erkannt. Im Vergleich zu Windows 2000 hat Microsoft die Startzeit deutlich verkürzt. Statt 52 Sekunden bei Windows 2000 ist Windows XP auf dem Testrechner bereits nach 35 Sekunden betriebsbereit. Schneller als NT 4.0 startet XP indes nicht. Nach der Anmeldung hat der Nutzer 14 Tage Zeit, sich bei Microsoft die XP-Version registrieren zu lassen. Allerdings gibt es schon jetzt verschiedene Tools im Internet, die diese Zwangs-Registrierung umgehen.
Als minimale Hardware-Anforderungen erwartet Windows XP einen Rechner mit mindestens 233 MHz Taktfrequenz und einen Speicherausbau von 64 MByte. Die Festplatte sollte mindestens ein GByte freien Speicherplatz aufweisen. Wie immer bei Microsoft sollte man diese Specs allerdings nicht allzu ernstnehmen und mit mindestens zwei multiplizieren, um entsprechende Performance zu erlangen.
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Die aktuelle Version (Build 2485) erkennt den Dual-Athlon schon. |
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Am endgültigen Erscheinungsbild von Windows XP soll sich seit Build 2485 nichts mehr ändern. |
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Beim Herunterfahren des Rechners wird der Hintergrund schwarzweiss. |
XP steht für „Experience“. Das Betriebssystem soll die technisch solidere Basis des Profi-Systems Windows 2000 auch dem Durchschnittsnutzer zugänglich machen und die bislang inkompatiblen Programmversionen Millenium Edition (ME) und Windows 2000 zusammenführen. ZDNet bietet ein umfangreiches Special zum neuen OS.
Kontakt: Microsoft, Tel.: 089/31760 (günstigsten Tarif anzeigen)
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