Der kanadische Kommunikationskonzern Nortel Networks (Börse Frankfurt: NNT) rechnet im zweiten Quartal mit einem Verlust von 19,2 Milliarden Dollar (61,4 Milliarden Mark/31,4 Milliarden Euro). Wie das Unternehmen am Freitag in Toronto mitteilte, wird es deshalb bis Ende September weitere 10.000 Arbeitsplätze streichen. Damit fallen bei Nortel im laufenden Jahr insgesamt 30.000 oder knapp ein Drittel aller Arbeitsplätze weg.
„Ausgehend von den Vereinigten Staaten vollzieht sich in der weltweiten Telekommunikationsindustrie eine bedeutende Anpassung“, erklärte Nortel-Chef John Roth. Nach mehreren Jahren starken Wachstums sei es für Service-Provider mittlerweile schwer, auf den Kapitalmärkten Geld für den Ausbau ihres Geschäfts zu bekommen. Dies bekomme Nortel nun zu spüren.
Der Verkauf von Telekommunikationsausrüstung habe im zweiten Quartal einen „bedeutenden Rückgang“ verzeichnet. Nortel müsse sein Geschäft den neuen Marktverhältnissen anpassen und werde sich auf Bereiche wie Glasfaser, mobiles Internet und Internet-Telefonie konzentrieren, betonte Roth. Deshalb werde die Sparte Access Solutions geschlossen – also Soft- und Hardware-Lösungen, die Nutzern den Zugang zu Computernetzwerken ermöglichen. Im April hatte das Unternehmen bereits angekündigt, 20.000 Stellen zu streichen. Zum Jahresende 2000 hatte Nortel noch 94.500 Mitarbeiter beschäftigt.
Erst vor wenigen Tagen hatte Nortel angekündigt, seine Sparte für DSL-Produkte (Digital Subscriber Line) zu schließen.
Kontakt:
Nortel Networks, Tel.: 001703/712-833 (günstigsten Tarif anzeigen)
Erstmals liegen Preise für Verbraucher vor. Sie zahlen weniger als Geschäftskunden. Dafür beschränkt Microsoft den…
Die Entwickler arbeiten noch an weiteren „Verfeinerungen“. Windows Insider erhalten nun wohl eine erste Vorschau…
Laut Bitkom-Umfrage werden in jedem dritten Unternehmen in Deutschland private KI-Zugänge genutzt. Tendenz steigend.
2023 erlitten neun von zehn Unternehmen in der DACH-Region Umsatzverluste und Kurseinbrüche in Folge von…
Der Report „Pacific Rim“ von Sophos beschreibt Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit staatlich unterstützten…
NVIDIA DGX SuperPOD soll voraussichtlich Mitte 2025 in Betrieb genommen und für Forschungsberechnungen genutzt werden.