Rambus (Börse Frankfurt: RMB) will verstärkt auf den Desktop- und Server-Markt vordringen. Der Chipdesigner von RDRAM-Speicher plant die Performance seiner Speicherbausteine innerhalb der kommenden vier Jahre um den Faktor sechs zu erhöhen. Bis 2005 will man bei RDRAMs die Taktgeschwindigkeit von momentan 800 MHz auf dann 1,2 GHz steigern.
Rambus sagte, man wolle mehr Schaltkreise integrieren, um 64 Bit-Datenpakete pro Takt senden zu können, anstatt wie bisher 16. Dadurch soll es den Chips möglich sein, nicht mehr 1,6 GBit/s, sondern 9,6 GBit/s durchzuleiten. Die verbesserten Speicherbausteine sollen mit Taktraten von 800 MHz, 1066 MHz und 1,2 GHz auf den Markt kommen, so Rambus.
Das Unternehmen erklärte, es bemühe sich, mit der Leistungssteigerung mit der Performance der neuen Prozessoren wie dem Pentium 4 mitzuhalten. Zudem strebe man eine Ausweitung der Verbreitung von RDRAMs an. Die langsameren Speicherbausteine könnten im Niedrigpreis-PC-Markt oder auch bei Servern eingesetzt werden, glaubt Rambus. Trotz der Unterstützung von Intel (Börse Frankfurt: INL) ist dem Speicherhersteller dieses Segment bisher verschlossen geblieben.
Mit der Einführung der nach der neuen Methode gefertigten Speicherbausteine wird Rambus wahrscheinlich die Preise für seine aktuellen 800 MHz RDRAMs senken. Ein Vertreter des Unternehmens sagte am Freitag: „Die Hersteller von DRAMs und Rambus haben hart daran gearbeitet, die Kosten zu senken. Der Preis entsteht aus Angebot und Nachfrage, aber die Herstellungskosten sinken jetzt auf das Niveau von SDRAM.“
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