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Ipaq kann Palm-Zahlen toppen

Palm (Börse Frankfurt: PLV) bleibt die Nummer eins, was den Marktanteil und die Zahl der verkauften Geräte im zweiten Quartal angeht, heißt es in einem heute veröffentlichten Bericht des Marktforschungsinstituts Gartner. Anders sieht es allerdings beim Umsatz aus. Laut dem Bericht soll der PC-Hersteller Compaq (Börse Frankfurt: CPQ) aufgrund des durchschnittlich höheren Verkaufspreises des Ipaqs mit bedeutend mehr Einnahmen rechnen können als Palm.

„Handhelds auf dem Unternehmensmarkt erfreuen sich steigender Popularität. Das ist ein Markt, bei dem es Palm versäumt hat, Wurzeln zu schlagen“, glaubt Gartner Analyst Ken Dulaney.

Der Studie zufolge werden die Absatzzahlen von Palm im Vergleich zum Vorjahr drastisch sinken. Steigende Umsätze sieht das Marktforschungsinstitut dagegen für Compaqs Ipaq. Verkaufte Palm noch rund 1,18 Millionen Geräte im zweiten Quartal vergangenen Jahres, rechnet man für dieses Quartal hingegen nur mit 622.000 Einheiten. Der durchschnittliche Verkaufspreis für ein Palm-Gerät fällt zudem von 262 auf 209 Dollar. Den Umsatz bei Palm setzte Gartner mit 145 Millionen Dollar in diesem Quartal an.

Rosiger soll es angeblich bei Compaq aussehen. Zwar werde der PC-Hersteller nur 450.000 bis 500.000 PDAs im zweiten Quartal verkaufen, dafür läge der durchschnittliche Verkaufspreis jedoch bei 500 Dollar. Die Einnahmen des Unternehmens für die Handheld-Sparte prognostiziert der Gartner Analyst auf 200 bis 250 Millionen Dollar.

Der weltgrößte PC-Hersteller könne den höheren Verkaufspreis aufgrund des größeren Funktionsumfangs rechtfertigen, konstatiert Analyst Dulaney. So sei der Benutzer beispielsweise in der Lage, mit dem Ipaq Word- und Excel-Dokumente zu bearbeiten. Das seien Anwendungen, die Unternehmenskunden wollen, so Dulaney.

Palm hat angekündigt, ARM-basierte Prozessoren einzusetzen. Diese CPUs sollen den PDAs und dem OS mehr Performance bringen. Vergangenen Monat hatte Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) erst mitgeteilit, dass im ersten Jahr seit der Einführung des Pocket PC-Betriessystems 1,25 Millionen Geräte mit dem OS verkauft worden seien. Der Vertrieb an große Unternehmen sei der Hauptgrund für diesen Erfolg, glauben Analysten. Unternehmen würde dazu tendieren in großen Mengen zu kaufen. Firmen wie Palm und Handspring (Börse Frankfurt: HS9) hätten sich hingegen stärker auf den Einzelverkauf an Endanwender ausgerichtet.

Kontakt: Palm Kundenservice, Tel.: 069/95086289 (günstigsten Tarif anzeigen)
Microsoft, Tel.: 089/31760 (günstigsten Tarif anzeigen)

ZDNet.de Redaktion

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