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Oracle: Gewinn steigt, Umsatz fällt

Berlin – Durchwachsene Quartalsergebnisse bei Oracle (Börse Frankfurt: ORC): Das Unternehmen hat mit seinen gestern nach Börsenschluss veröffentlichten Zahlen die Gewinn-Erwartungen der Analysten zwar um einen Cent übertroffen, beim Umsatz jedoch enttäuscht.

Im traditionell stärksten Dreimonatszeitraum verbuchte die Firma einen Gewinn von 855 Millionen Dollar oder 15 Cents pro Aktie. Die Börse war hier von 14 Cents ausgegangen. Der Umsatz nahm jedoch um rund drei Prozent auf elf Milliarden Dollar ab.

Oracle-Vice-President Sergio Giacoletto zeigte sich auf der Openworld in Berlin dennoch „zufrieden, die Erwartungen der Analysten getroffen zu haben“. Er sieht „optimistisch in die Zukunft“, rechnet aber damit, dass der Umsatz in den nächsten Quartalen nur im einstelligen Prozentbereich wachsen wird.

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sei der Umsatz in Europa um rund neun Prozent geklettert, in Asien gar um 35 Prozent. Die Tatsache, dass weltweit ein Umsatzrückgang zu verzeichnen ist, kommentierte Giacoletto mit den Worten: „Unser Gewinn ist trotzdem gewachsen, unter dem Strich haben wir also die
Marge verbessert.“

Der Vorstand wollte sich aber auf Nachfrage zu den Ergebnissen der einzelnen Länder nicht äußern: „In allen europäischen Ländern ist es gut gelaufen, besonders in den südeuropäischen. Mehr möchte ich aber dazu nicht sagen.“

Im gesamten Geschäftsjahr 2001, das am 31. Mai endete, verbucht Oracle einen Gewinnzuwachs von 25 Prozent auf 2,6 Milliarden Dollar oder 44 Cents pro Aktie, der Umsatz kletterte im gleichen Zeitraum um sieben Prozent auf elf Milliarden Dollar.

Oracle hat im Geschäftsjahr 2000, das am 31. Mai des vergangenen Jahres endete, einen Umsatz von 10,13 Milliarden Dollar und einen Gewinn von 3,08 Milliarden Dollar erzielt. In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahrs belief sich der Umsatz auf 7,59 Milliarden Dollar, der Gewinn auf 1,71 Milliarden Dollar oder 30 Cents pro Aktie.

Das 1977 gegründete Unternehmen mit Sitz im kalifornischen Redwood Shores beschäftigt weltweit in über 100 Ländern rund 43.000 Mitarbeiter. Die deutsche Niederlassung befindet sich in München. Der Gründer und CEO Larry Ellison gehört auch nach dem Sturz der Oracle-Aktie mit einem Vermögen von über 58 Milliarden Dollar zu den reichsten Männern der Welt.

ZDNet berichtet in einem Spezial von der Oracle Openworld in Berlin.

Kontakt:
Oracle, Tel.: 089/149770 (günstigsten Tarif anzeigen)

ZDNet.de Redaktion

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