Eine überarbeitete Version des Pentium III ist seit heute im Handel erhältlich. Ohne Ankündigung hat Intel (Börse Frankfurt: INL) den lang erwarteten „Tualatin“ mit 1,13 GHz für Server an den Start geschickt. Der Chip ist Intels erste Produktion in 0,13-Mikometer-Technik.
Anfang des Monats hatte Konkurrent VIA Technologies auf der Computex in Taipeh, Taiwan, den ersten PC-Prozessor in 0,13-Mikron-Technologie vorgestellt. Derzeitige Pentium 4-, Celeron-, Athlon- und Duron-CPUs basieren auf einer 0,18 Mikron-Architektur.
Unternehmensnahe Quellen erklärten gegenüber ZDNet, mit den ersten mobilen Tualatins sei bereits im kommenden Monat zu rechnen. Sie sollen in Versionen mit 866 MHz und 933 MHz sowie 1 GHz, 1,06 GHz und 1,13 GHz angeboten werden.
Die fünf neuen Pentium III-Chips werden voraussichtlich einen 133 MHz Front Side Bus unterstützen sowie einen 512 KByte großen Level 2-Cache aufweisen. Zudem soll Intel das batteriesparende Speedstep-Verfahren verfeinert haben.
Nach der Markteinführung der Tualatin-Chips plant Intel weitere Prozessoren basierend auf dem neuen Pentium III-Design. So sollen überarbeitete Pentium III-Desktop-CPUs und Xeon Server-Prozessoren unter Verwendung des Tualatin-Designs auf den Markt kommen. Die nächste Desktop-Version soll mit 1,2 GHz getaktet sein.
Die Tualatin-Chips sind nach dem Fluss Tualatin benannt, der nahe das Intel-Fabrikgelände in Hillsboro, Oregon, verläuft.
Offizielle Preise für den neuen Tualatin hat Intel bislang noch nicht veröffentlicht.
Aktuelles und Grundlegendes zu Prozessoren sowie deren Leistung liefert ein ZDNet-Benchmark-Test.
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