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Sun lässt Studenten im Regen stehen

Mit einer Sonderaktion wollte Sun (Börse Frankfurt: SSY) der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich seine Workstations näherbringen. Studenten und Mitarbeiter der ETH sowie der Uni Zürich konnten Sunblade 100-Workstations zum Vorzugspreis bestellen. Doch in letzter Minute machte der Konzern einen Rückzieher, berichtet ZDNet Schweiz.

Obwohl bereits die Sunblade-Workstations für sich als Sonderangebot zu ergattern waren, hatten es viele der Studenten in die im Angebot inbegriffenen 18,1 Zoll TFT-Monitore abgesehen. Die eigentliche Überlegung war einfach: Das billigste Angebot inklusive Monitor schlug mit rund 1800 Schweizer Franken zu Buche, wobei der Monitor alleine an die 1700 Franken Wert war. Entsprechend wurden vereinzelt Sunblades ohne Monitor in diversen Auktionshäusern versteigert.

Das Angebot war von Sun und der ETH Zürich zusammengestellt worden. An der EPLF in Lausanne hatte bereits früher eine vergleichbare Aktion stattgefunden. Dort waren allerdings nur 150 Bestellungen aufgelaufen, in Zürich waren es insgesamt 3500. Die Aktion wurde durch die Stiftung Studenten Discount an der ETH Zürich (SSD) an die Studentenschaft weitergegeben. Da die Auslieferung der Workstations erst Mitte August folgen würde, mussten die Studenten im Voraus bezahlen.

Jedoch wurden die Kaufwilligen arg enttäuscht. Am 15. Juni wurde die Aktion abgesagt. Die Folge: „Die Stimmung unter den Studis ist katastrophal“, so ein Betroffener gegenüber ZDNet Schweiz. Aufgrund des Bezahlungsmodells des SSD, dass auf Vorauszahlung basiert, sei der Aufwand für die Stundenten groß und die Warteschlangen nervenaufreibend gewesen. „Suns Rückzug ist nur schon deswegen eine Riesenfrechheit.“

Inzwischen haben sich die Parteien ausgesprochen. Man habe laut Sun nie mit so vielen Bestellungen gerechnet. Die derzeitige Wirtschaftslage sei Schuld, dass die Aktion abgebrochen werden musste. Der Konzern erwägt nun, einen Gutschein für jeden der kaufbereiten Studenten bereitzustellen. Auf Vorschläge der Studenten, das Angebot so abzuändern, dass zum Beispiel ein billigerer Monitor angeboten werden würde, wurde nicht eingegangen.

230 Systeme sollen schlussendlich zu den gegebenen Konditionen ausgeliefert werden und in einem für Studenten öffentlichen Computerraum zur Verfügung gestellt werden. Morgen will Sun an einer Pressekonferenz öffentlich Stellung beziehen.

Dieser Artikel wurde von ZDNet Schweiz-Redakteur Miguel Schneeberger übermittelt.

KontaktSun, Tel.: 089/460080 (günstigsten Tarif anzeigen)

ZDNet.de Redaktion

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