Der geplante Einstieg des US-Konzerns Liberty Media in das Kabelnetz der Deutschen Telekom (Börse Frankfurt: DTE) stößt bei Medienwächtern auf Bedenken. Nach dem milliardenschweren Verkauf an den US-Investor hätten die neuen Kabelgesellschaften mehr Einfluss als bisher die Telekom, warnte der Vorsitzende der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM), Norbert Schneider.
Liberty Media solle „nicht nur ein Kabel, sondern auch die damit verbundene Verantwortung“ übernehmen, die für einen Monopolisten größer sei als für ein im Wettbwerb stehendes Unternehmen, forderte er. Das Kabel sei wichtigstes Übertragungsmedium für Fernsehen in Deutschland, erinnerte Schneider, der auch Direktor der nordrhein-westfälischen Medienaufsicht (LfR) ist.
Die Telekom hatte am Donnerstag angekündigt, den Großteil ihres deutschen Kabelnetzes mit mehr als zehn Millionen angeschlossenen Haushalten in sechs Regionen vollständig an Liberty Media zu verkaufen (ZDNet berichtete). Der Schritt soll auch beim Bundeskartellamt eingehend geprüft werden, weil Liberty Media Anteile an Medienkonzernen wie AOL Time Warner (Börse Frankfurt: AOL) oder der News Corporation (Börse Frankfurt: NCP) von Rupert Murdoch hält.
Das Kartellamt wollte ursprünglich verhindern, dass Medienkonzerne Zugriff auf die TV-Infrastruktur in Deutschland bekommen. Deswegen hatte die Behörde eine geplante Allianz der Telekom mit dem Münchner Kirch-Konzern beim digitalen Fensehen blockiert; mit dem Verkauf des Kabelnetzes gab die Telekom dieses Vorhaben endgültig auf.
ZDNet bietet einen News-Report zur Übernahme des Fernsehkabels für zehn Millionen deutschen Haushalte durch den amerikanischen Medienkonzern Liberty.
Kontakt: Deutsche Telekom, Tel.: 0800-3300700
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