Intel (Börse Frankfurt: INL) hält trotz der unsicheren Finanzierung weiter am geplanten Bau einer Chipfabrik im brandenburgischen Frankfurt an der Oder fest. Der Chiphersteller investiere jetzt, um bei einem Wiederanspringen der Konjunktur gewappnet zu sein, sagte der Chef des US-Konzerns, Craig Barret, dem „Handelsblatt“ vom Montag.
Es habe sich schon in der Vergangenheit ausgezahlt, darauf zu setzen, dass man die Fabriken, die man baut, irgendwann auch auslasten kann, verteidigte der Intel-Vorstand den Entschluss. Das rund drei Milliarden Mark (gut 1,53 Milliarden Euro) teure Bauvorhaben, bei dem sich auch das Emirat Dubai beteiligen will, gilt als eines der größten Projekte in den neuen Ländern seit der deutschen Vereinigung 1990. Die Deutsche Bank sucht dafür weiter nach zusätzlichen Investoren.
Allerdings plant Barrett keine weiteren großen Investition in ein deutsches Werk. Er rechnet damit, dass es vor allem bei Computer-Chips bald wieder aufwärts gehen könnte. Bei Halbleitern für die Telekommunikation werde die Flaute wahrscheinlich noch einige Zeit anhalten, da viele Hersteller noch Produkte auf Halde hätten.
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