Die Meldung über eine Britin, die nach einem Seitensprung ihres Freundes aus Rache Fotos des Mannes in ihrer Unterwäsche ins Internet gestellt hat (ZDNet berichtete), ist ein Hoax . Ein in London ansässiges Dotcom-Unternehmen hat sich jetzt als Urheber des Scherzes zu erkennen gegeben.
UCP UK, die Firma hinter dem Messaging-Service Uboot, erstellte Konzept und Site. Wie der Pressesprecher des Dienstes, Edward Orr, gegenüber ZDNet bestätigte, wollte UCP für die Promotion der neuen Foto-Messaging-Community „Cheeeze“ nicht nur auf Banner-Werbung und Anzeigen in Szene-Magazinen setzen, sondern sich auch „des eigenen Mediums bedienen“.
Deshalb erstellte das Marketing-Team besagte Rache-Site, in der alle Aspekte verarbeitet wurden, „von denen wir glauben, dass sie die Leute ansprechen. Eben beispielsweise eine rachsüchtige Frau, ein Kerl in Damenwäsche, Crossdressing, eben solche Sachen“. Die Bilder zeigen laut Orr ein Model. Am 15. Juni ging die Seite online, danach veröffentlichte ein Mitglied des Marketing-Teams die URL in Uboot-eigenen Chatrooms. Ab dem 26. Juni wurde die Site vom PR-Team auch über die Community hinaus veröffentlicht.
Der „Erfolg“ ließ nicht lange auf sich warten: Orr erzählt von Berichten in Singapur, Südamerika, Island sowie Norwegen, die die Site erwähnten. Nachdem das britische Boulevard-Blatt „The Sun“ gestern über die Rache-Site an prominenter Stelle (neben dem Seite-drei-Mädchen) berichtete, veröffentlichte UCP am Nachmittag eine Erklärung, wonach kein menschliches Drama hinter der Site steht, sondern die Arbeit eines PR-Teams.
„Wir wollten kein aggressives Marketing betreiben“, stapelt Orr tief. Angeblich will er selbst vom Erfolg der PR-Idee überrascht gewesen sein.
Kontakt:
UCP Deutschland, Tel.: 030/6165140 (günstigsten Tarif anzeigen)
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