Mit Erleichterung auf die Entscheidung des Berufungsgerichts hat der Chef des US-Softwarekonzerns Microsoft (Börse Frankfurt: MSF), Bill Gates, reagiert. Die Gefahr der Zerschlagung sei vorüber, sagte Gates am Donnerstagabend.
Die Generalstaatsanwälte von vier US-Bundesstaaten, die gegen Microsoft geklagt hatten, zeigten sich ebenfalls zufrieden mit der Entscheidung. Es sei ein „sehr bedeutender Sieg“ erreicht worden, teilten die Generalstaatsanwälte von New York, Kalifornien, Iowa und Connecticut mit.
Mit einem satten Plus reagierte auch die Aktie von Microsoft auf die Entscheidung der Richter: Sie stieg kurzfristig auf über 75 Dollar, wurde danach rund drei Stunden vom Handel ausgesetzt und beendete diesen bei einem Stand von 72,74 Dollar.
Gestern hatte das Berufungsgericht das Urteil der niedrigeren Instanz einstimmig in Teilen aufgehoben (ZDNet berichtete). Dieses hatte die Aufspaltung des Software-Konzerns befohlen. Die Entscheidung fiel fast genau ein Jahr nach dem Urteil von Richter Thomas Jackson, Microsoft habe gegen das Kartellrecht verstoßen und seine Monopolstellung ausgenutzt. Als Folge wollte der Richter den Konzern dazu zwingen, sich in zwei Teile aufzuspalten. Ein Bereich für Betriebssysteme und einen für Anwendungen und sonstiges.
Die Richter des Berufungsgerichts haben das Urteil am Donnerstag für nichtig erklärt und wieder an die niedrigere Instanz verwiesen. Weiterhin entschieden sie, dass der Fall nicht mehr von Richter Thomas Jackson verhandelt werden darf. Jackson war wegen seiner Microsoft-kritischen Interviews während und nach dem Verfahren mehrfach von Prozessbeobachtern aber vor allem vom beklagten Software-Konzern gerügt worden.
Die Entscheidung kam nicht völlig überraschend, obwohl viele Beobachter des Falls nicht mit einer einstimmigen Entscheidung gerechnet hatten.
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