Über der umfangreichen Berichterstattung zum US-Kartellrechtsprozess gegen Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) sind die Voruntersuchungen der EU-Kommission zum Geschäftsgebahren des Konzerns ein wenig ins Abseits geraten. Dabei gehen Beobachter davon aus, dass es in dem Zusammenhang in diesem Sommer Neuigkeiten geben dürfte.
Beide Fälle beziehen sich auf den Zusammenhang zwischen den Betriebssystemen von Microsoft und den Server-Produkten des Konzerns. So sammelt die EU-Kommission seit Februar 2000 Informationen, wonach das Windows 2000-OS so konzipiert wurde, dass es nur mit den Servern der eigenen Firma die komplette Palette der Funktionen entfaltet.
Der zweite Fall wurde im August 2000 verkündet und behandelt den Vorwurf, wonach Microsoft seine marktbeherrschende Position ausnützt, um Konkurrenten wie Sun (Börse Frankfurt: SSY) und anderen Unternehmen Details zu Interfaces für die Microsoft-Software vorzuenthalten. Dadurch werde die Interoperabilität der Konkurrenz-Server-Software mit Microsoft-Produkten erheblich gestört, so die Anschuldigung. Der EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti hatte damals eine offizielle Warnung ausgesprochen (ZDNet berichtete).
Im ersteren Fall hat es bisher noch keine Maßnahmen der EU gegeben. Doch mit dem Fall betraute Quellen berichten, in diesem Sommer könnte sich etwas Neues ergeben. So könnten die Untersuchungen zusammengelegt oder – für den Fall dass keine Wettbewerbs-Verstöße vorliegen – eingestellt werden.
Das erscheint angesichts einer Aussage von Mario Monti, die er im Mai im Berlin tätigte, fraglich: Damals sagte er: „Microsoft scheint ein Produkt so geschaffen zu haben (…), dass es in einem anderen und härter umkämpften Bereich besser mit einem weiteren Microsoft-Produkt zusammenarbeitet, als mit den Programmen der Konkurrenten. Das könnte als Versuch angesehen werden, seine dominante Position auf verwandte Märkte auszudehen.“
Mögliche Maßnahmen der EU-Kommission umfassen Geld-Bußen sowie vorgeschriebene Änderungen der Geschäfts-Praktiken. Microsoft hat bisher mit der Kommission zusammen gearbeitet. So seien Fragen beantwortet und auf die Anschuldigungen reagiert worden.
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