Alcatel (Börse Frankfurt: SEC) hat am Montag den Abbau von 2500 Arbeitsplätzen in den USA angekündigt. In einer Erklärung begründete der französische Telekom-Ausrüster den Schritt mit der anhaltend lahmenden Konjunktur im Telekommunikationssektor der USA.
Damit streicht Alcatel insgesamt 4500 Stellen in den Vereinigten Staaten. Bereits im Frühjahr hatte das Unternehmen den Abbau von 2000 Arbeitsplätzen angekündigt. Das Unternehmen hatte Ende Juni erklärt, in den kommenden 18 Monaten die Hälfte seiner rund hundert Produktionsstätten weltweit verkaufen zu wollen.
Nach Gewerkschaftsangaben sollen in Europa 27 und in den USA 23 Fabriken abgestoßen werden. Sie sollen an spezialisierte Unternehmen der Elektronik-Industrie verkauft werden, die weiterhin Alcatel zuliefern. Ende Mai war die geplante Milliardenhochzeit Alcatels mit dem US-Telekomausrüster Lucent (Börse Frankfurt: LUC) gescheitert (ZDNet berichtete).
Anfang Juli war es zu ersten Streiks wegen der Schließungen gekommen: Etwa 2500 Mitarbeiter des französischen Unternehmens hatten an den baden-württembergischen Produktionsstätten Stuttgart, Gunzenhausen, Bonndorf und Arnstadt kurzfristig die Arbeit niedergelegt. Die Belegschaft protestierte mit der Aktion gegen die Pläne der Konzernleitung, ihre Produktionsstätten zu verkaufen.
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