Wegen nicht fälschungssicherer Telefonkarten-Chips verlangt die Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) von Infineon (Börse Frankfurt: IFX) Schadenersatz, berichtet das Münchner Halbleiter-Unternehmen.
Eine Infineon-Sprecherin wies die Vorwürfe als unbegründet zurück und betonte, ihr Unternehmen trage keine Verantwortung. Ein Sprecher der Telekom lehnte Angaben zur Höhe des entstandenen Schadens ebenso ab wie zum betroffenen Hersteller.
Das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ meldet in seiner jüngsten Ausgabe, ein Netz von Telefonkarten-Fälschern habe die Deutsche Telekom um mehr als 100 Millionen Mark (gut 51 Millionen Euro) geschädigt (ZDNet berichtete). Angaben des Magazins zufolge kauften Hunderte von Fälschern etwa auf Tauschmärkten für Telefonkartensammler leere Karten, um sie danach auf ihren Nennbetrag von zwölf oder 50 Mark (6,14 oder 25,56 Euro) hochzuladen.
Eine Tätergruppe habe dazu Ladegeräte aus niederländischer Produktion benutzt, die nach Deutschland geschmuggelt und auch heute noch zusammen mit der nötigen Software auf dem Schwarzmarkt angeboten würden. Andere Fälscher bauten neue Schaltkreise in Originalkarten der Telekom ein.
Wie die Hamburger Unternehmensberatung Putz & Partner Mitte April mitteilte, haben die Mobilfunkbetreiber in Deutschland ein ähnliches Problem mit Prepaid-Handys. Betrüger kauften solche verbilligten Geräte, trennten die Telefonkarte heraus und verkauften die Telefone weit unter Wert.
Kontakt:
Deutsche Telekom, Tel.: 0800-3300700
Infineon Technologies, Tel.: 01802/000404 (günstigsten Tarif anzeigen)
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