Der zunehmende Widerstand von Bürgerinititativen gegen Sendeanlagen für die neuen UMTS-Mobilfunknetze kostet die Netzbetreiber nach Angaben der „Wirtschaftswoche“ zusätzliche Milliarden. Aufgrund schärferer Auflagen und Zeitverzögerungen kämen auf jeden Anbieter in Deutschland Mehrkosten von rund einer Milliarde Mark (gut 511 Millionen Euro) zu. Das berichtet das Magazin am Mittwoch unter Berufung auf eine Schätzung der British-Telekom-Tochter Viag Interkom.
Dem Blatt zufolge nimmt vor allem in Bayern der Widerstand gegen die neuen Sendeanlagen zu. Derzeit wehrten sich dort bereits 600 Bürgerinitiativen gegen die rund tausend neuen Standorte mit insgesamt 4500 Antennen. Die Mobilfunkanbieter hatten am Montag den Kommunen ein Mitentscheidungsrecht bei neuen Standorten zugesichert.
Die Städte und Gemeinden werden demnächst von den sechs künftigen UMTS-Netzbetreibern – E-Plus, Group 3G, Vodafone, Mobilcom (Börse Frankfurt: MOB), T-Mobil und Viag Interkom – über Planungsvorhaben informiert und beim Bau neuer Sendeanlagen eingebunden. Mit einer Informationsoffensive wollen die Netzbetreiber zudem die Akzeptanz bei den Bürgern in den rund 13.500 Städten und Gemeinden und den 440 kreisfreien Städten und Landkreisen verbessern.
ZDNet bietet Aktuelles und Grundlegendes zum Universal Mobile Telecommunication System in einem News-Report zum Thema UMTS.
Kontakt: Deutsche Telekom, Tel.: 0800-3300700
Mobilcom, Tel.: 04331/6900 (günstigsten Tarif anzeigen)
Viag Interkom, Tel.: 0800/1090000
D2 Vodafone-Hotline, 0800/1721212
E-Plus, Tel.: 0211/4480 (günstigsten Tarif anzeigen)
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