Mit dem heutigen Tag ist die Frist für die rund 6000 Mitarbeiter von Hewlett-Packard (HP; Börse Frankfurt: HWP) in Deutschland abgelaufen, über einen freiwilligen Lohnverzicht abzustimmen. Im Juni hatte die Geschäftsleitung die Mitarbeiter angeschrieben und zu Gehaltskürzungen von zehn Prozent bis zum Oktober dieses Jahres aufgerufen. Andere Option: Verzicht auf fünf Prozent des Gehalts und vier Tage unbezahlter Urlaub.
Die IG Metall hatte den Plan Grundweg abgelehnt. Die Gewerkschaft befürchtet einen Erdrutsch bei den Gehältern in der Elektrobranche. Die Unternehmenssprecherin Suzette Stephens erklärte gegenüber ZDNet, der Anteil der gewerkschaftlich organisierten Mitarbeiter bewege sich bei HP Deutschland im Promillebereich. „Für uns kommt als Verhandlungspartner ausschließlich der Betriebrat in Frage.“
„Wir als Betriebsrat verhalten uns neutral“, hatte Betriebsratsvorsitzende Ulrich Oechsle Mitte der Woche gegenüber ZDNet erklärt. „Da die Geschäftsleitung die Mitarbeiter persönlich angeschrieben hat, ist der Vorgang nicht mitbestimmungspflichtig. Jeder Angestellte muss für sich selbst entscheiden, ob er die Kürzungen auf sich nehmen will.“
„Die Wahl ist prinzipiell geheim. Außer eine handvoll Leute in der Buchhaltung weiß niemand, wer wie abgestimmt hat“, erläuterte Oechsle den Vorgang. „Niemand kann zur Zustimmung gezwungen werden.“
Der Gesamtkonzern mit Hauptsitz in Palo Alto, Kalifornien, wird voraussichtlich schon in der kommenden Woche das Ergebnis der Abstimmung unter den weltweit rund 90.000 Angestellten mitteilen. Für Deutschland hofft die Geschäftsleitung auf Einsparungen in Höhe von rund 18 Millionen Mark.
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Hewlett-Packard, Tel.: 07031/140 (günstigsten Tarif anzeigen)
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