Sechs Wochen nach dem Antrag auf Insolvenz steht Cyperprofit vor dem endgültigen Aus. Das Unternehmen, das mit der „Cashmashine“ Geld fürs Surfen bot, gab in einer Mail an die User bekannt, dass die „komplette Zerschlagung“ des Unternehmens bevorstehe.
Die Plattform werde in der nächsten Zeit abgestellt, alle Benutzerdaten würde gelöscht und alle Mitarbeiter entlassen, so die Firma weiter. Es gebe außerdem keine Möglichkeit, die restlichen Beträge auszuzahlen.
Eine weitere Finanzspritze von 700.000 Mark hätte das Unternehmen gerettet. „Der Kapitalmarkt ist Businessmodellen wie dem unseren leider momentan nicht besonders freundlich gestimmt“, erklärt das Unternehmen weiter. Auch der Versuch, die Plattform zu verkaufen, sei gescheitert.
Deshalb wurde am 16. Juli das Insolvenzverfahren eröffnet. Ironie des Schicksals: Nach zweijährigem Kampf empfiehlt die Firma ihren Usern, zum ärgsten Konkurrenten Fairad zu wechseln: „So können wir Ihnen wenigstens einen Ersatz für die Cashmachine bieten, auch wenn es nicht mehr unser Angebot ist“.
Wenige Tage nach der Insolvenz von Cyberprofit hatte Vorstand Bernhard Gold in einem Interview mit ZDNet Spekulationen über einen Missbrauch der Nutzerdaten zurückgewiesen: „Die Profile sind nicht verkäuflich, das regeln auch unsere Teilnahmebedingungen“, so Gold.
Die Gespräche mit neuen Geldgebern bezeichnete der Vorstand damals als „fortgeschritten“, Genaueres könnte aber vor einem Notartermin nicht gesagt werden. Eine Zusammenarbeit mit Konkurrenten wie Fairad liege im Bereich des möglichen, geplant sei bisher in dieser Richtung jedoch noch nichts, so Gold vor wenigen Wochen.
ZDNet fasst in einem einem Spezial das aktuelle Geschehen rund um Cyberprofit zusammen.
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