Der schwedische Mobilfunk-Konzern Ericsson steckt tief in den roten Zahlen. Wie das Unternehmen am Freitag in Stockholm mitteilte, betrug der Verlust vor Steuern und Sonderbelastungen im zweiten Quartal rund 5,3 Milliarden Kronen (571,5 Millionen Euro/1,1 Milliarden Mark).
Im Vorjahreszeitraum hatte das in einer tiefgreifenden Umstrukturierung steckende Unternehmen noch einen Gewinn in Höhe von 6,7 Milliarden Kronen erwirtschaftet. Einschließlich außergewöhnlicher Belastungen aus dem laufenden Konzernumbau betrug der Vorsteuerverlust 20 Milliarden Kronen (2,1 Milliarden Euro / 4,1 Milliarden Mark), was den bereits niedrigen Erwartungen der Analysten entsprach.
Beim Umsatz verbuchte Ericsson im Zeitraum von April bis Juni einen Rückgang von 3,4 Prozent auf 62,8 Milliarden Kronen (6,8 Milliarden Euro / 13,3 Milliarden Mark). Das Unternehmen hatte Ende April die Streichung von insgesamt 17.000 Stellen angekündigt. Zuvor hatte der Konzern bereits die eigentliche Fertigung von Handys an den US-Hersteller Flextronics abgegeben und kümmert sich nun nur noch um Entwicklung und Vertrieb neuer Geräte.
Zudem kündigte Ericsson an, zum 1. Oktober mit dem japanischen Sony-Konzern (Börse Frankfurt: SON1) ein Gesmeinschaftsunternehmen für die Erschließung der neuen multimediafähigen UMTS-Mobilfunktechnik zu gründen. In ihm sollen Forschung, Entwicklung, Marketing, Vertrieb und Service von Mobiltelefonen gebündelt werden.
Kontakt:
Ericsson Hotline, Tel.: 01805/5342020 (günstigsten Tarif anzeigen)
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