Mit seinen am Donnerstag vorgestellten Quartalszahlen hat Sun (Börse Frankfurt: SSY) die Erwartungen der Analysten um einen Cent übertroffen. Allerdings sanken die Umsätze um 20 Prozent und der Nettogewinn gar um 81 Prozent. Das vierte Finanz-Quartal des Konzerns endete am 30. Juni.
Analysten hatten mit einem Gewinn von drei Cents pro Aktie gerechnet. Im Endeffekt sind es jetzt doch vier geworden. Allerdings sank der Umsatz von fünf Milliarden Dollar auf vier. Der pro-forma Netto-Gewinn reduzierte sich sogar von 717 Millionen Dollar auf 134 Millionen, das sind 80 Prozent weniger.
„Unsere Gewinne sind zwar ziemlich niedergemäht worden, aber wir sichern alles, was für unsere Aktieninhaber mit einer langfristigen Strategie zählt“, sagte der Sun-Chef Scott McNealy in einer Konferenzschaltung am Donnerstag. „Wir wollen unsere Forschungs- und Entwicklungsabteilung sowie unsere Angestellten beschützen.“ So hoben die Firmenoberen das Entwicklungsbudget im Vergleich zum Vorjahresquartal um 17 Prozent an. „Ich denke, das wird sich in den nächsten drei bis fünf Jahren auszahlen“, so McNealy.
Die Sun-Verantwortlichen wollten sich nicht dazu äußern, wie hoch der Umsatz in diesem Quartal ausfallen könnte, sagten aber, es würden über 3,7 Milliarden Dollar sein. Suns Umsatz hat sich mit dem Fortschreiten des Fiskaljahres verlangsamt. Während der Umsatzwachstum im ersten Quartal noch 60 Prozent betragen hatte, waren es im zweiten 44 und 33 Prozent im dritten Vierteljahreszeitraum. Allerdings ist Suns Umsatz zum ersten Mal seit Jahren überhaupt wirklich zurückgegangen.
Rechnet man zusätzliche Belastungen, Investitionen, Verluste und andere Berichtigungen aus dem Ergebnis heraus, verbleibt ein Verlust von 88 Millionen Dollar oder drei Cents pro Aktie, verglichen mit einem Gewinn von 720 Millionen Dollar oder 21 Cents pro Aktie im Vorjahresquartal.
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