Hacker knackt 250.000 Schweizer E-Mail-Postfächer

Ein Hacker ist in das System des Schweizer Online-Anbieters Swiss Online eingedrungen und hat die E-Mail-Adressen und geheimen Passwörter von 250.000 Nutzern geknackt. Swiss Online empfehle seinen Nutzern dringend, ihre Passwörter zu ändern, sagte Firmensprecherin Theresia Büsser der Nachrichtenagentur SDA.

Das Leck sei zwar inzwischen geschlossen, es sei aber noch unklar, ob durch den Hackerangriff Schaden angerichtet wurde. Nach einem Bericht der „Sonntags Zeitung“ knackte der Internet-Pirat auch die Geheimwörter und E-Mail-Adressen von prominenten Sportlern, Politikern und Journalisten.

Auch die E-Mail-Konten der Boschaften von Israel, Frankreich, Schweden, Uruguay und Monaco seien betroffen. Swiss Online gehört zu den größten Internet-Anbeitern der Schweiz. Das Unternehmen ist eine Tochter des Kabelnetzbetreibers Cablecom.

Zuletzt hatten vor fünf Monaten Hacker in der Schweiz auf sich aufmerksam gemacht (ZDNet berichtete): Beim Weltwirtschaftsforum in Davos haben sich Globalisierungsgegner Zugang zu vertraulichen Daten von hochrangigen Teilnehmern verschafft. Insgesamt 1400 Kreditkartennummern sind dabei gestohlen worden. Außerdem gelang es den Hackern, die in die Server des WEF eindrangen an Pass-, Handy- und Privatnummern, E-Mail-Adressen, Benutzernamen und Passwörter von Tausenden von Teilnehmern zu gelangen.

ZDNet.de Redaktion

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