Obwohl hierzulande fast alle Mitarbeiter für eine Lohnkürzung gestimmt oder auf Urlaub verzichtet haben, stehen weitere Stellenstreichungen bei Hewlett-Packard (HP; Börse Frankfurt: HWP) ins Haus. Das Unternehmen hat heute die Entlassung von weiteren 6000 Mitarbeitern ankündigt. Damit beläuft sich die Zahl der gestrichenen Arbeitsplätze in diesem Jahr auf insgesamt 9000.
„Die weltweit wirtschaftliche Situation verschlechtert sich zunehmend“ und die Einnahmen halten nicht Schritt, hieß die Begründung der Unternehmensleitung. HP rechnet mit einem Umsatzeinbruch von 14 bis 16 Prozent für das laufende Quartal, das zum 31. Juli endet, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
HPs Chefin, Carly Fiorina, meinte, dass der Consumer-Geschäftszweig „besonders hart von der Entwicklung getroffen sei“. Hier erwarte sie einen Umsatzrückgang von 24 Prozent. Auch der harte Preiskampf verringere die Profitmargen, so Fiorina.
Durch die Entlassungen soll der Computerhersteller rund 500 Millionen Dollar pro Jahr einsparen.
Erst kurz zuvor hatte HP ein weltweites freiwilliges Sparprogramm initiiert. Auch in Deutschland schrieb im Juni die Geschäftsleitung die Mitarbeiter an und rief zu freiwilligen Gehaltskürzungen von zehn Prozent bis zum Oktober dieses Jahres auf. Andere Option: Verzicht auf fünf Prozent des Gehalts und vier Tage unbezahlter Urlaub (ZDNet berichtete).
HP Deutschland war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.
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