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Top Ten-Virenliste für das erste Halbjahr

In den ersten sechs Monaten des Jahres 2001 haben wieder zahlreiche Viren und Würmer traurige Berühmtheit erlangt: Obwohl vor dem Anna Kournikova-Virus verstärkt gewarnt wurde, belegte er in der Übersicht des Antiviren-Software-Herstellers Sophos „nur“ den fünften Rang.

Als weitaus gefährlicher haben sich Magistr (12,7 Prozent), der Homepage-Wurm (11,9 Prozent) und Apology (10,1 Prozent) erwiesen. „Der sehr zerstörerische Magistr-Wurm nahm unseren Technischen Support mehr in Anspruch als Viren mit höherem Profil, wie etwa der Homepage- und der Anna Kournikova-Wurm“, sagte der Geschäftsführer von Sophos Deutschland, Pino von Kienlin. „Der Magistr-Wurm verschickt sich selbst via E-Mails mit wahllos generierten Betreff-Linien und Texten und erschwert damit die Erkennung. Sein durchschlagender ‚Erfolg‘ begründet sich darin, dass es immer noch viele Anwender gibt, die unbedingt unbekannte Attachments aufmachen müssen.“

Der Homepage-Wurm war eine Plage im Mai 2001, als er Neugierige auf Porno-Sites weiterleitete und sich über das Adressbuch in Outlook verbreitete. Der Apology-Virus verhinderte den Zugriff auf die Sites von Antiviren-Software-Herstellern und fing Mails an selbige ab. Der Kournikova-Wurm generierte zwar sehr viele Anrufe bei der Sophos-Hotline, verschwand jedoch schlagartig wieder von der Bildfläche.

Das Unternehmen rät weiterhin dazu, eine Antiviren-Lösung auf dem Desktop zu installieren, da mit Funny File und Choke die ersten Instant Messenger-Viren aufgetaucht sind.

Als weitere Vertreter auf der Viren-‚Hitliste‘ finden sich die Hybris-Variante Hybris-B mit 9,3 Prozent auf Platz vier, Kakworm mit 6,7 Prozent auf Rang sechs hinter Anna Kournikova, und dann in dieser Reihenfolge: Navidad-B (6,1 Prozent), Badtrans (3,8 Prozent), Funlove (2,2 Prozent), Lovebug (1,8 Prozent). Andere Viren haben 28,4 Prozent der Infektions-Meldungen generiert.

Kontakt:
Sophos, Tel.: 06136/91193 (günstigsten Tarif anzeigen)

ZDNet.de Redaktion

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