Eine Parkplatzsuche mit dem Handy soll mit dem neuen Standard UMTS in naher Zukunft möglich sein. Im Rahmen einer Diplomarbeit am Institut für Geoinformatik der Universität Münster hat Kai Jens Altgott den Prototypen eines mobilen Stadtinformationssystems (MoSIS) für das Stadtgebiet Münsters entwickelt.
Nach dem Start von „MoSIS“ sieht der Nutzer mit Hilfe eines Handhelds seinen derzeitigen Standort auf einem digitalen Stadtplan. Neben der Nutzung als einfachem Stadtplan mit Navigations- und Zoomfunktionen können verschiedene Einrichtungen gesucht werden, wie beispielsweise Hotels, Restaurants, Kaufhäuser, Parkplätze oder Behörden.
Der Benutzer hat ferner die Möglichkeit, ausgehend von seiner derzeitigen Position, sich bestimmte Lokalitäten auf der Karte anzeigen zu lassen. Je nach Auswahlmodus können dies alle Orte des Interesses in einem bestimmten Radius oder sämtliche Einrichtungen eines bestimmten Typs im Stadtgebiet sein.
Zusätzlich können nach Angaben des Studenten dem mobilen Nutzer zum ausgewählten Zielort erweiterte Dienstleistungen angeboten werden: Denkbar sind hier Kartenreservierungen für Kino- oder Theatervorstellungen, der Hinweis auf freie Parkplätze in der Umgebung oder die Anzeige kleinerer Filmsequenzen und Fotos von Kunstobjekten oder weiteren Sehenswürdigkeiten.
Die genaue Positionsbestimmung des Anwenders erfolgt mit Hilfe der Satellitenortung durch das „Global Positioning Systems“ (GPS). Benötigte Daten wie digitale Stadtpläne oder Einrichtungskoordinaten werden von einem zentralen Server mit Hilfe der Funkdatenübertragung auf das Display des Anwenders übertragen.
Aktuelles und Grundlegendes zum Universal Mobile Telecommunication System bietet ein News-Report zum Thema UMTS.
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